Duisburg. . Ein Jahr nach der Eröffnung ziehen die Macher des Trampolin-Parks in Duisburg-Neudorf eine positive Bilanz. Hindernis-Parcours ist neue Attraktion.
Tim Johannknecht und Christian Tropp, Geschäftsführer der „Superfly Holding“, haben allen Grund, vor Freude in die Luft zu gehen. Vor einem Jahr eröffnete der gleichnamige Trampolinpark am Sternbuschweg, seitdem sind dort tausende Besucher gehüpft. Genaue Zahlen verraten die Geschäftsführer zwar nicht, „aber wir sind sehr zufrieden und unsere Ziele wurden mehr als erfüllt“, erklärt Tim Johannknecht.
Viele Gäste kommen von weit her, nehmen auch mal 300 Kilometer Fahrt auf sich. „Das Angebot an Trampolinparks ist in Deutschland noch nicht so groß.“ Gemeinsam mit den Kunden wurde am Wochenende Geburtstag gefeiert. Wie es sich gehört, gab’s auch Geschenke: Die Besucher können sich ab sofort an einem Ninja-Parcours austoben.
Neuer Ninja-Parcours - Extremsport für junge Leute
„Wir bieten Extremsport für coole Leute an. Hindernisparcours liegen im Trend. In unseren anderen Hallen gibt’s die schon längst“, betont Christian Tropp. Wer sich traut, kann über Schaukeln laufen, sich an Bällen entlang hangeln oder in Netze springen. Immerhin: Wer herunterplumpst, fällt relativ weich. Die Trampolin-Fläche ist mit Schaumstoff-Klötzen gepolstert. Der neuen Attraktion musste eine Fläche speziell für Kinder weichen. „Die wurde sowieso von allen genutzt“, weiß Betriebsleiter Michael Rutzkowski. Für die kleinen Besucher bis neun Jahren wurden Kinder-Jump-Zeiten eingerichtet. Die meisten Besucher sind ohnehin zwischen 13 und 17 Jahren alt. Viele kommen mehrfach.
Die Älteren, also alle ab 20 Jahren, hüpfen freitagsabends beim so genannten „Friday Night Jump“, wenn ein DJ manchmal live auflegt. Den meisten reichen übrigens 60 Minuten, um aus der Puste zu kommen. „Man unterschätzt, wie anstrengend der Sport ist“, erklärt Johannknecht. Ein paar Mal habe es bei Gästen auch Verletzungen gegeben. „Aber je länger es die Anlage gibt, umso sicherer werden die Besucher.“ Zudem gebe es am Anfang und gegen Ende, wenn die Muskeln ermüden, noch einmal Sicherheits-Ansagen. „Es ist Extremsport, da ist viel Energie in der Luft“, fügt Christian Tropp hinzu.
Dienstags gibt es jetzt auch Trampolin-Fitness-Kurse
Rike (9) schlägt gerade ein Rad und federt leicht in den Stand. Sie und ihr Bruder Simon waren schon oft in dem Park. Am Rand sitzt Mutter Christina Pronk. „Für mich wär das nix. Aber es ist eine gute Gelegenheit, dass die Kinder auch bei schlechtem Wetter Bewegung bekommen.“ Ein kostengünstiges Hobby hat sich der Nachwuchs nicht gerade ausgesucht. Eine Stunde kostet ab zehn Euro, für Schulen und Vereine gibt’s Extra-Tarife. „Eine Jahreskarte wäre ganz schön. Die würde ich mir auch was kosten lassen“. sagt Christina Pronk.
Pünktlich zum Geburtstag greifen die „Superfly“-Macher übrigens noch einen anderen Trend auf. Jeweils dienstags soll es ab sofort einen Trampolin-Fitness-Kurs geben – nicht auf kleinen wie in anderen Hallen. „Der Kurs findet bei uns auf dem Main-Court statt“, sagt Johannknecht, und verspricht: „Es wird anstrengend.“
Bis zu 70 Personen arbeiten für den Trampolin-Park am Sternbuschweg, darunter viele Aushilfen. In den nächsten Monaten will „Superfly“ noch einen Park in Dortmund und Köln eröffnen. Die Macher glauben allerdings nicht, dass das Duisburger Angebot darunter leidet. Der Einzugsbereich sei groß genug.
Ein Trampolinpark für Duisburg