Ein rauer Wind weht durch Ruhrort. Es nieselt. Schiffe schippern langsam über den Rhein. Am diesigen Horizont qualmen einige Schlote. Es wäre ein Morgen ganz nach dem Geschmack von Horst Schimanski. Sein beigefarbener Parka, er wäre die richtige Wahl bei solch einem trüben Wetter.
An der Horst-Schimanski-Gasse herrscht Betrieb. Trotzdem ist es still. Da ist das Klacken eines Fotoapparates und in weiter Ferne das Brummen eines Schiffshorns zu hören. Sonst nichts. Einige Fans des Ermittlers sind gekommen, sie legen still Blumen am Straßenschild nieder.
Andere bleiben etwas abseits, sie sind zufällig beim Spaziergang vorbeigekommen. Doch auch sie bleiben stehen, halten inne – und nicken dann in Richtung Straßenschild, als wollten sie sagen: „Mach’s gut, Schimmi“.