Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Duisburg warnt vor einer weiteren Eskalation im Streit um die Resolution des Duisburger Integrationsrates gegen den Armenien-Beschluss des Bundestages. Wie berichtet hatte OB Link die Abstimmung als rechtswidrig beanstandet und die Drohungen in der Resolution zurückgewiesen.
In ihrer Erklärung macht die Arbeitsgemeinschaft, der u.a. die evangelische, die katholische, die christlich-orthodoxen Kirchen und die Freikirchen angehören, klar, dass ihr die „Beschimpfungen und unverhohlenen Drohungen“ in der Armenien-Resolution des Integrationsrates „Sorgen machen“. Die Kirchen lehnten entschieden alle Tendenzen ab, „Menschen in offener oder versteckter Weise zu bedrohen und zu beschimpfen“. Die Arbeitsgemeinschaft fordert zugleich gegenseitigen „Respekt, Offenheit und Herzlichkeit“ ein, Unterschiede in Glaube und Anschauungen müssten respektiert werden. Dabei gehe es nicht darum, „mit dem Finger auf den anderen zu zeigen“. Die Arbeitsgemeinschaft erinnerte an die 2015 beschlossene gemeinsame Erklärung von Muslimen, Juden und Christen, in der sich die Religionen entschieden gegen Versuche wenden, „Ängste von Menschen zu missbrauchen, um Zwietracht zu säen, Fremdenfeindlichkeit zu schüren.“ Gute Nachbarschaft dürfe nicht durch Misstrauen, Gastfreundschaft nicht durch Fremdenfeindlichkeit ersetzt werden.