Sie sind klimatisiert, sie haben Platz für Fahrgäste und deren Fahrräder, und sie sind bis zu 160 km/schnell: Abellio präsentierte jetzt die neuen Flirt-Züge, die ab Dezember von Duisburg aus im Niederrheinnetz fahren sollen – und sogar im grenzüberschreitenden Verkehr in die Niederlande.

Am Duisburger Hauptbahnhof wird bereits seit Monaten eifrig gebaut, denn dort soll zum ersten Flirt-Fahrtantritt Ende des Jahres ein ­neues Bahnbetriebswerk die Instandhaltung der modernen Züge sicherstellen. „Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Dezember geplant“, bekräftigte Abellio-Chef Ronald Lünser.

Die Abkürzung „Flirt“ steht übrigens für „flinker leichter innovativer Regional-Triebzug“ und das vorgestellte Fahrzeug ist die dritte Generation dieser Ausführung. Der Fahrgastbereich ist barrierefrei, klimatisiert und durchgängig niederflurig. In der 2. Klasse befinden sich jeweils 227 Sitzplätze. VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann erwartet mit der Inbetriebnahme der neuen Schienenfahrzeuge „für alle Fahrgäste eine nachhaltige Komfortsteigerung“.

21 fabrikneue Flirt-Züge sollen ab Sonntag, 11. Dezember, auf den Strecken der Linien RE 19 und RB 35 zwischen Emmerich und Düsseldorf beziehungsweise Mönchengladbach verkehren. Die geplante Verlängerung der Linie RE 19 von Emmerich über Zevenaar nach Arnhem wird nach Erhalt der erforderlichen Zulassung der Fahrzeuge für den niederländischen Bahnverkehr spätestens bis Sommer 2017 in Betrieb genommen. Sieben Flirt-Züge sind für den holländischen Schienenverkehr ausgerüstet. Zusätzlich wird die Linie RB 32 von Wesel nach Bocholt in das Netz aufgenommen, die ab Dezember 2016 ebenfalls von Abellio gefahren wird, aber mit anderen Fahrzeugen.