Altstadt. .

„Die untergegangene jüdische Welt in der Duisburger Altstadt“ heißt das Thema der nächsten Veranstaltung der Reihe „Aktuelle Gespräche“, zu der das Katholische Bildungswerk und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Duisburg-Mülheim-Oberhausen für Montag, 6. Juni, 19.30 Uhr, in die Karmel-Begegnungsstätte (Karmelplatz 2) einladen. Referent ist der Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist Dr. Ludger Heid, der einen (virtuellen) historischen Gang durch die jüdische Altstadt Duisburgs unternimmt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Duisburg einen nennenswerten Zuzug von osteuropäischen Juden, die infolge zaristischer Pogrome nach Deutschland geflohen waren. Diese so genannten „Ostjuden“ waren Menschen, die dem mittelständischen, kleinbürgerlichen und proletarisierten Milieu entstammten. Sie wohnten unter sich inmitten der Duisburger Altstadt. Wohn- und Geschäftsstraßen der „kleijnen Leit“ waren die Beekstraße, die Universitätsstraße und die Münzstraße.