Duisburg. . Zum 300. Geburtstag legt Duisport eine Karte mit Fahrrad-Touren auf, die die Entwicklung sichtbar machen. QR-Codes und Infotafeln zur Erläuterung.

Schiff, Zug und Lkw sind in den Duisburger Häfen unterwegs, aber es geht auch mit dem Fahrrad. Zum 300. Hafengeburtstag präsentiert Duisport vier „Erlebnisradwege“ entlang seiner verschiedenen Standorte sowie einen 47 Kilometer langen Rundweg, der alle Anlage verbindet und an vielen schönen Seiten der Stadt vorbeiführt. Heute eröffnet NRW-Verkehrsminister Mike Groschek gemeinsam mit Hafen-Chef Erich Staake offiziell die Routen und weiht auch die erste von elf Infotafeln ein, die an wichtigen Landmarken stehen.

„Der Hafen ist trimodal, das Fahrrad kommt jetzt als vierter Verkehrsträger hinzu“, sagte Julian Böcker am Samstag mit der kleinen Gruppe, die sich zu einer Testtour auf Logport I aufmachte. Dabei hat der Scherz des Duisport-Sprechers einen durchaus ernsthaften Hintergrund: Der Fördergeber verlangte einst, mit den Millionen, die zum Umbau von Krupp Rheinhausen in ein Logistik-Areal flossen, auch Radwege längs der Erschließungsstraßen anzulegen.

Während sich an Wochentagen nur wenige Radler zwischen dem dichten Lkw-Verkehr wohlfühlen, sind sie mangels einer durchgehenden Verbindung am Rheinufer an Wochenenden eine gut frequentierte Route etwa für einen Ausflug ins alte Dorf Friemersheim.

Radroute Rheinhausen (22 km)

Die Westrunde kann an der Brücke der Solidarität oder der Hochfelder Eisenbahnbrücke starten. Über das einstige Hüttengelände, heute Logport I, geht’s vorbei an den Bliersheimer Villen mit dem schmucken Casino und den riesigen Portalkränen nach Friemersheim. Dann knickt die Route Richtung Norden ab, vorbei am Krupp-see und Toeppersee geht’s hoch bis Winkelhausen, über Wiesen und Felder nach Homberg und dann am Rhein entlang zum Ausgangspunkt der Tour.

Rundweg Duisport (47 km)

Von Ruhrort geht’s über die Brücke, dann am Rhein entlang Richtung Süden, wo die Route der Rheinhausen-Tour bis zum Krupp-see folgt, dann geht’s weiter Richtung Süden vorbei an Logport III am einstigen Verschiebebahnhof Hohenbudberg. Über die Uerdinger Brücke, Mündelheim und Hüttenheim geht’s zu Logport III – die Trümmer der einstigen Zinkhütte bilden gegenüber den Hügel für „Tiger & Turtle“. Über Wanheim und den Rheinpark Hochfeld geht’s zunächst zum Innenhafen, dann über die Ruhrorter Straße zurück zum Ausgangspunkt.

Weitere Routen (4,11 und 23 km)

Kurz aber voller Hafengeschichte ist die 4-km-Runde durch Ruhrort, wo Häfen und Museen von drei Jahrhunderten von Leben an, auf und mit dem Wasser erzählen.

Vom Innenhafen zur Rheinorange an der Ruhrmündung geht’s auf der 11-km-Runde durch Neuenkamp - gleichzeitig die letzten Kilometer des Ruhrtal-Radwegs, der im Sauerland an der Quelle beginnt.

Nur vorbei an Logport II führt die 23-km-Runde „Dui(s)port“. Ab MSV-Arena geht’s dabei über Sechs-Seen-Platte und Süden an Rhein entlang zurück zum Start.

Kostenlose Karten bei Duisport und in der Tourist-Info 

Den kleinen Faltplan mit den fünf Radrouten durch die Duisburger Häfen gibt es ab sofort kostenlos in der Duisport-Zentrale an der Alten Ruhrorter Straße 42-52 in Ruhrort, ab Mitte der Woche auch im neuen Domizil der Tourist-Info im Pavillon eingangs der Königstraße.

Viele Sehenswürdigkeiten sind markiert mit QR-Codes. Smartphone-Besitzer können mit der App den Code lesen und sich so über die Orte informieren.