Duisburg. Nach dem Bordellstreit in der Nacht zu Donnerstag, bei dem zwei Freier mit Messern zustachen, besteht für verletzten Wachmann keine Lebensgefahr mehr.
Bei einer Messerstecherei sind in der Nacht zu Donnerstag in einem Bordell in Duisburg vier Männer verletzt worden. Einer der Männer, ein Security-Mitarbeiter, schwebte laut Feuerwehr zunächst in Lebensgefahr. Inzwischen haben er und sein Kollege das Krankenhaus wieder verlassen, wie eine Polizeisprecherin am Freitag auf Nachfrage mitteilt. Die beiden anderen Männer werden weiterhin stationär behandelt.
Was war passiert? Zwei Brüder hatten sich gegenüber einer Prostituierten "daneben benommen", berichtete die Polizei am Donnerstagmorgen. Daraufhin rief die Frau die Security zur Hilfe. Als die Mitarbeiter hinzukamen, zog einer der beiden alkoholisierten Männer ein Messer und stach einem 34-jährigen Bordell-Mitarbeiter in den Bauch.
Laut Polizei gelang es weiteren Security-Mitarbeitern danach, die beiden 31- und 33 Jahre alten Brüder zu überwältigen. Dem älteren der beiden nahmen sie ebenfalls ein Messer ab.
Immer wieder Gewalt an der Vulkanstraße
Insgesamt wurden bei dem blutigen Streit vier Männer verletzt, darunter auch die beiden Brüder. Alle vier kamen ins Krankenhaus.
Der Streit in dem Bordell in der Vulkanstraße geschah gegen 2.30 Uhr in der Nacht, erst gegen 3.45 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken. Die Polizei stellte die Messer sicher und ließ den beiden Streithähnen im Krankenhaus Blutproben entnehmen. Nun ermittelt die Kriminalpolizei wegen gefährlicher Körperverletzung.
Immer wieder kommt es an der Vulkanstraße zu gewaltsamen Auseinandersetzungen: Erst am Karfreitag wurden bei einer Schießerei zwei Bordell-Türsteher schwer verletzt, einer der beiden lebensgefährlich. Die Polizei fahndete tagelang nach einem verdächtigen 29-jährigen Moerser, der sich schließlich stellte. (we)