Duisburg. Der Bund der Steuerzahler führte Besucher zu den schlimmsten Sündenfälle im Duisburger Innenhafen – wie Eurogate-Treppe und Küppersmühlen-Cubus.
Dass in Duisburg in den Vorjahren Steuergelder verschwendet wurden, ist keine Neuigkeit, sondern traurige Binsenweisheit. Trotzdem ließ es sich der Bund der Steuerzahler nicht nehmen, die Bürger dieser Stadt am Samstag zu einer Tour durch den Innenhafen einzuladen. Abteilungsleiter Jens Ammann erzählte noch einmal die Geschichten der schlimmsten Sündenfälle – wie Eurogate-Treppe, Küppersmühlen-Cubus oder der Skandal um die drastische Verteuerung des neuen Landesarchivs. Rund 50 Interessierte lauschten gebannt Ammanns Ausführungen.
Zu Beginn dieser Veranstaltung, die in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit stattfand, wagten die Teilnehmer einen Gang zur eigentlich abgesperrten Eurogate-Treppe. 11,8 Millionen Euro wurden seinerzeit dafür investiert, erzählte Ammann. Bis heute steht das Bauwerk von der Öffentlichkeit ungenutzt herum. Zwar gebe es jetzt einen neuen Projektentwickler für das Areal. Doch frühestens 2020 könne die Treppe genutzt werden. „Eine Farce“, so Ammann.
Handeln bei Steuergeldverschwendung
Und was kann der einzelne Bürger tun, der sich über derlei Steuergeldverschwendung ärgert. „Man kann seine Abgeordneten ansprechen oder mit einer Bürgerinitiative Öffentlichkeit herstellen“, so Ammann. „Das Wichtigste ist aber, dass man selbst aktiv wird.“