Duisburg.. Deutsch-Rapper Francesco Kiesewetter (19) bringt nach seinem Aus bei der Show „Deutschland sucht den Superstar“ bald ein eigenes Album auf den Markt.

„Straigt Outta Duisburg“ prangt auf seinem T-Shirt – in Anlehnung an den Film „Straight Outta Compton“ über den Aufstieg von Hip-Hop-Stars wie Dr. Dre und Ice Cube aus einem Vorort von Los Angeles. Von einer solchen Karriere träumt auch Francesco Kiesewetter, der aus dem Stadtteil Meiderich stammt und noch vor kurzem bei der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) für Aufsehen gesorgt hat. Zwar ist der 19-Jährige im Gegensatz zur Marxloherin Angelika Ewa Turo nicht mehr im Rennen. Er hat es aber immerhin unter die besten 22 Kandidaten geschafft, durfte auf Jamaika singen – bei über 30.000 Bewerbungen und dazu als Deutsch-Rapper kann sich das sehen lassen.

„Es war eine schöne Zeit. Jamaika ist eine tolle Insel, wir durften an traumhaften Orten singen, leider nicht so viel Rap, wie ich es mir gewünscht hätte“, sagt Francesco Kiesewetter. Er durfte auf der Karibikinsel aber mit Jason Acosta Medina, einem weiteren „DSDS-Teilnehmer, zum eigenen Song „Unsere Zeit“ ein Musikvideo drehen. „Ich bin mit dem Ziel angetreten, mehr Leute mit meiner Musik zu begeistern. Und das habe ich erreicht.“

Rap muss nicht negativ und asozial sein

Diesen Schub aus der Castingshow will der 19-Jährige nun mitnehmen, feilt im Walsumer Tonstudio First Line Audio/40 Reuber an seinem Album „Königsweg“ mit 14 bis 15 Songs. „Alle selbst geschrieben, alle über meinen Werdegang, über mein Leben“, sagt der Meidericher, der sich Cesco 47 in Anlehnung an den Anfang der Meidericher Postleitzahl und gerne auch Mister Lockereasy nennt. „Ich will zeigen, dass Rap nicht negativ und asozial sein muss.“

Direkt nach dem „DSDS“-Finale am 7. Mai in Düsseldorf soll sein Album auf den Markt kommen ebenso wie die Singleauskopplung „Pretty Motherfucker“. Die Produzenten Kelly Reischel, der Cousin von Francescos Vater, Tobias Bartz und Marco Kloss haben den 19-Jährigen unter ihre Fittiche genommen. G-Lu, der bereits mit Hip-Hop-Größen wie Coolio und Snoop Dog zusammengearbeitet hat, soll ihn ebenfalls unterstützen.

Francesco weiß, dass nach Castingshows nur ganz wenige dauerhaft im Geschäft geblieben sind, aber er will es wenigstens probieren. Selbstbewusst genug ist er. Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, sagt der Duisburger mit Fachabitur, wäre die Alternative, die aber eigentlich keine für ihn ist.