Mit Fördermitteln in Höhe von 404 000 Euro, die auch in diesem Jahr aus der Bundesinitiative „Netzwerke frühe Hilfen und Familienhebammen“ fließen, kann die Stadt ihre Angebote für junge Eltern, die im Glaspavillon auf der Kuhstraße gebündelt sind, auch 2016 aufrechterhalten.
Die steigende Zahl von Rat suchenden jungen und werdenden Eltern belege „die hohe Bereitschaft, niederschwellige Hilfen früh auf freiwilliger Basis anzunehmen“, heißt es in einem Bericht der Verwaltung für den Jugendhilfeausschuss. Deshalb soll auch in Rheinhausen aus dem bisherigen Familienbüro ein Familienzentrum entstehen – am Aufbau des Frühe-Hilfen-Angebots für den Stadtwesten sollen sich die Familienzentren Brunnenstraße und St. Marien beteiligen.
Willkommensbesuche bei Eltern
Im Verbund der Familienbildungsstätten werden inzwischen 40 kostenfreie „Eltern-Start NRW“-Gruppen für Eltern von Kindern im ersten Lebensjahr angeboten. Zusätzlich gibt es Gruppen für zugewanderte Eltern.
Eine Aufklärungskampagne ist geplant in Kooperation mit dem Jugendamt und dem Institut für Jugendhilfe, um Eltern auf die positive Wirkung von Früherkennungs-untersuchungen hinzuweisen. Ein Konzept, das auch die Kinder von Zuwanderern berücksichtigt, ist in Arbeit.
Auf diese Angebote weisen auch die derzeit 17 Ehrenamtlichen hin, die nach einer Schulung beim Ev. Familienbildungswerk „Willkommensbesuche“ bei jungen Eltern abstatten. Ihre Arbeit unterstützen Sponsoren wie der MSV, Spielwaren Roßkothen und die BKK Novitas, die kleine Geschenke zur Verfügung stellen.
Einfach mal reinschauen, Pause machen um das Kind zu stillen, die Wickelkommode zu nutzen oder im Angebot der kleinen Kleiderkammer zu stöbern – das können Eltern im Glaspavillon in der Fußgängerzone in Stadtmitte. Regelmäßig werden dort auch Informationen angeboten zu Schwangerschaft und Geburt, Elterngeld und Angeboten zur Förderung und Entwicklung von Kindern.