Duisburg. Das Düsseldorfer Unternehmen „Die Developer Projektentwicklung“ erhält den Zuschlag, das brachliegende Areal am Duisburger Innenhafen zu entwickeln.

Eurogate, die nächste: Wie die Stadt Duisburg am Dienstag mitteilte, hat die Düsseldorfer Firma „Die Developer Projektentwicklung" als bevorzugter Bieter den Zuschlag erhalten, die rund 12.000 Quadratmeter große Fläche am Innenhafen zu entwickeln. Für die derzeit brachliegende Treppenanlage hatte die Stadt gezielt nach Interessenten gesucht und mit mehreren Anbietern gesprochen. Wie das Bauprojekt in Zukunft aussehen soll, ist noch nicht bekannt. Am Freitag wird es einen Pressetermin geben, bei dem das architektonische Konzept namens "The Curve" vorgestellt werden soll.

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„Die Developer" sind für zahlreiche große Bauprojekte in Düsseldorf und Umgebung verantwortlich, so etwa für den Kö-Bogen an der Königsallee und den Vodafone-Campus. Aktuell baut die Immobilienagentur in Düsseldorf unter anderem das neue Hauptquartier von L'Oreal in Deutschland sowie das Einkaufszentrum "Forum" in Krefeld.

Nun also das architektonische Problemkind Duisburgs: Das ehrgeizige Prestige-Projekt am Innenhafen, gebaut 2008 für 11,8 Mio Euro aus EU-Mitteln, steht seitdem nutzlos herum und tauchte dafür bereits im „Schwarzbuch“ des Steuerzahlerbundes auf. Vergeblich bemühte sich Duisburg jahrelang um Investoren. 2012 sprangen die Essener Kölbl + Kruse ab, nachdem sie vergeblich versucht hatten, Eurogate zu entwickeln. Im vergangenen Jahr musste die Stadt 550.000 Euro berappen, um die Treppe vor dem völligen Verfall zu schützen.