Die Fressnapf-Gruppe, Europas Marktführer der Heimtierbranche, baut ihre Präsenz rund um ihre Unternehmenszentrale in Krefeld weiter aus: 2016 soll ein neues Logistikzentrum auf dem Logport I-Gelände in Rheinhausen entstehen. Dort wo bislang die Firma Talke ein Gefahrgutlager bauen wollte, gegen das es Widerstände gab.
Fressnapf plant, ein Importlager insbesondere für Waren aus Asien und Nordamerika einzurichten. Aufgrund der „optimalen Vernetzung des Duisburger Hafens und seiner Rolle als führende Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa“ sei die Wahl auf den Standort in Rheinhausen gefallen, teilte die Hafengesellschaft gestern mit. Fressnapf will am neuen Standort perspektivisch bis zu 150 Arbeitsplätze zu schaffen – zu Beginn im Zwei-, später im Drei-Schicht-Betrieb. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung soll der Bau des Logistikzentrums noch in diesem Jahr beginnen.
Das Logistikzentrum soll auf der Fläche an der Europaallee entstehen, auf der die Firma Talke zuvor den Bau eines Gefahrgutlagers geplant hatte. Gegen dieses Vorhaben hatte es massiven Bürgerprotest gegeben. Talke habe sich entschieden, so die Hafengesellschaft, das Vorhaben in Duisburg nicht weiter zu verfolgen. „Wir haben gemeinsam mit Talke eine Lösung gefunden, die eine kurzfristige Nutzung des Areals ermöglicht“, erklärte gestern Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. Das Logport-Gelände mit seinen Anbindungen an Straße, Schiene und Wasserstraße biete „ideale Voraussetzungen“ für die Pläne der dynamisch wachsenden Fressnapf-Unternehmensgruppe.