Duisburg. Frank Betke wird von Antifa-Gruppe bedroht, weil sich in seinem Lokal AfD-Anhänger treffen. Offenbar schon Farbanschläge gegen andere Gastronomen.

Gastronom Frank Betke hat einen Drohbrief von der „Antifaschistischen Aktion“ erhalten. Anlass ist der Bürgerstammtisch des örtlichen AfD-Kreisverbands, der sich regelmäßig in „Frankys Clubrestaurant“ im Erdgeschoss des Silberpalais’ trifft. Die Antifaschisten geben der AfD durch „ihr geistiges Brandstiftertum“ eine Mitverantwortung an Brandanschlägen auf Asylunterkünfte. Sollte Betke die Partei nicht ausladen, droht die Antifa, gegen diese Stammtische vorzugehen.

Frank Betke hat die AfD-Veranstaltung jedoch nicht abgesagt. „Ich lasse mich nicht erpressen“, sagt er. Konsequenzen hatte diese Haltung bislang keine. SPD, CDU, Gewerkschaften und Karnevalsvereine treffen sich regelmäßig bei ihm an der Mülheimer Straße; die AfD komme bereits seit rund drei Jahren. „Das sind keine Rechtsextremisten, sondern ganz normale Bürger.“ Daher mache er klare Unterschiede zwischen der AfD und etwa der NPD. „Rechtsradikale lasse ich bei mir nicht rein“, erklärt er entschieden.

Die Drohungen nimmt er dennoch ernst. Aus Gastrokreisen will Betke wissen, dass sie bereits Duisburger Lokale mit Farbbomben und Steinen angegriffen haben. Daher hat er umgehend die Polizei eingeschaltet. Derzeit laufen die Ermittlungen, heißt es aus der Behörde. Außerdem hatte die AfD zum Bürgerstammtisch Sicherheitsleute mitgebracht und der Sicherheitsdienst des Silberpalais’ war ebenfalls informiert. Die Duisburger AfD will Frank Betke weiterhin bewirten.