Hochfeld. Anwohnern ist die Situation auf der Wanheimer Straße zunehmend ein Dorn im Auge. Baustellen und Halteverbote machen es den Autofahrern schwer.

Auf der Wanheimer Straße in Hochfeld herrscht immer reger Betrieb. Fußgänger gehen ihren Einkäufen nach, auf den Straßen rollen unzählige Fahrzeuge. Parkplätze vor den Läden sind rar: Kleinere Baustellen und Halteverbote machen es den Autofahrern schwer. Viele entscheiden sich für das Parken in zweiter Reihe. Fußgängern und Radfahrern ist die Situation zunehmend ein Dorn im Auge.

In einem Leserbrief klagt ein Bürger, der seinen Namen nicht in dieser Zeitung lesen möchte, über die Situation und macht seinem Unmut Luft. Auf Nachfrage der Redaktion erklärt er, dass sich die Situation auf der Wanheimer Straße seiner Meinung nach in den vergangenen Jahren verschlechtert habe: „Schon immer habe ich den Eindruck, dass es dort keine Regeln gibt und viele einfach parken, wie sie möchten“, regt er sich auf. Und betont: „Nach der Neugestaltung hoffte ich, dass diesen Unsitten nun Einhalt geboten würde. Leider muss ich feststellen, dass dies nicht der Fall ist. Durchgezogene Linien werden weiter missachtet, die auf der Straße gekennzeichneten Radwege werden zum Parken genutzt.“

Allgemeine Verunsicherung

In der Tat bietet sich bei einem Besuch in Hochfeld ein den leidgeplagten Fußgängern und Radfahrern gewohntes Bild. Vor allem zwischen Karl-Jarres-Straße und Wörthstraße parken Autos auf den Radwegen und sorgen für gefährlichen Situationen. Ein Fahrradfahrer muss einem mit Warnblinklicht parkenden Auto ausweichen und fährt dafür vom Radweg auf die Fahrbahn, was wiederum für ein abruptes Bremsen der übrigen Pkw sorgt. An andere Stelle steigt ein Skateboardfahrer, der auf der Radweg unterwegs ist, vom Brett ab und zwängt sich auf dem Gehweg an den Baustellen vorbei.

„Man hat hier an vielen Stellen keinen Platz“, sagt Maria Czwikla (68), die seit vielen Jahren in Hochfeld wohnt und fast täglich auf der Wanheimer Straße unterwegs ist. „Aber mittlerweile geht es schon wieder etwas besser. Als hier die Straßenbahnschienen erneuert wurden, war es noch schlimmer für die Fußgänger“, sagt sie.Dass sich Radfahrer über das „wilde Parken“ aufregen, kann sie sehr gut nachvollziehen. „Das ist einfach ziemlich gefährlich. Ich finde, die Autofahrer könnten auch die Nebenstraßen nutzen, um zu parken, auch wenn es dann länger dauert“, sagt sie.

Die Stadt sah sich gestern laut einer Sprecherin nicht in der Lage, auf Nachfrage dieser Zeitung zu dem Thema Stellung zu beziehen. Man habe noch nicht „alle Hintergründe recherchieren können“.