Ordentliches Handwerk statt Hilfsarbeit: Flüchtlinge sollen gute Chancen im Handwerk bekommen – und dabei nicht nur als Handlanger eingesetzt werden. Das fordert die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU).
Die Gewerkschaft ruft die heimische Politik und Wirtschaft auf, alles zu tun, um Zuwanderer leichter in die Berufsausbildung im Handwerk zu integrieren. Hierfür sei nicht nur der Abbau bürokratischer Hürden notwendig, sondern auch Überzeugungsarbeit unter den Flüchtlingen.
„Viele Menschen, die nach einer langen Flucht jetzt in Duisburg leben, sind darauf angewiesen, ihre Familien in der Heimat finanziell zu unterstützen. Sie nehmen dabei aber oft schlecht bezahlte Jobs und Hilfstätigkeiten in Kauf“, sagt Friedhelm Bierkant von der IG BAU Duisburg. Dagegen böten solide Berufe im Handwerk eine viel bessere Perspektive – und viel höhere Löhne.
Es sei daher wichtig, die Flüchtlinge über die Vorteile der dualen Ausbildung zu informieren. Ein Großteil von ihnen sei im richtigen Alter, um eine Lehre zu beginnen.