Duisburg. Weil unkontrollierte Vermehrung bei Katzen ein großes Problem ist, wirbt das Duisburger Tierheim für die Kastration der Tiere. Spenden für Projekt werden gesammelt
Das Duisburger Tierheim kann bis zu 120 Hunde, 180 Katzen und 60 Kleintiere beherbergen. Im Durchschnitt sind es jährlich 1500 bis 2000 Tiere, die aufgenommen und entweder erfolgreich vermittelt oder wieder zurück an ihre Besitzer gegeben werden können. „Ein Problem stellt jedoch die große Anzahl an Katzen dar, die sich unkontrolliert vermehren und von denen jedes Jahr Hunderte als Fundtiere zu uns gebracht werden“, berichtet Monika Lange, Vorsitzende des Tierschutzzentrums. Neben der gesundheitlichen Erstversorgung, dem Impfen und Chippen liegt den Mitarbeitern deshalb vor allem die Kastration am Herzen. Es werden Spenden für diese Aktion gesammelt.
Da es nicht nur Wildkatzen sind, die sich vermehren, sondern oft genug auch unkastrierte Hauskatzen, die Freigang genießen, appelliert das Tierheim auch an die Besitzer, ihre Tiere unbedingt kastrieren zu lassen. Besitzer weiblicher Tiere seien eher bereit, dies zu tun, da sie von den Folgen direkt betroffen sind. Halter von nicht kastrierten Katern sollten sich laut Tierheim bewusst machen, dass ihr Tier erheblich zu einer unkontrollierten Vermehrung beiträgt, wenn es seine Streifzüge durch die Nachbarschaft unternimmt. Eine Kastration habe zudem noch den Vorteil, dass der Kater nicht mehr überall seine Duftmarken hinterlässt, Kämpfe zur Paarungszeit reduziert und auch Verletzungen dadurch minimiert werden.
„Um das Problem der unkontrollierten Vermehrung weiter einzudämmen, werden Katzen aus dem Tierheim in der Regel nur kastriert oder mit einem Kastrationsgutschein vermittelt“, erläutert Monika Lange. Eine Kastration verlaufe weitgehend problemlos und könne bereits zwischen dem vierten und fünften Lebensmonat durchgeführt werden.
Bei Interesse für das Kastrationsprojekt können sich Besucher im Tierheim zu den Öffnungszeiten, dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags, sonntags und Feiertage von 15 bis 17 Uhr informieren. Näheres auch unter der Telefonnummer 0203/93 55 090.