Duisburg. . Der Duisburger Sebastian Jacoby (37) ist als Quiz-Profi bei der ARD-Sendung „Gefragt – Gejagt“ zu sehen. Moderiert wird die Show von Alexander Bommes.
Am Montag zeigt die ARD die 100. Folge der Quizshow „Gefragt – Gejagt“. Zum Team der „Jäger“, die den Quizkandidaten das erspielte Geld abluchsen sollen, gehört der Duisburger Sebastian Jacoby. Seit der zweiten Staffel der Sendung, die 2012 im NDR startete, ist der 37-Jährige bereits dabei, der hauptberuflich Controller bei Thyssen-Krupp ist.
„Ich kann mit den Kandidaten gut mitfühlen, die unten am Pult bei mir stehen“, sagt Jacoby. Schließlich ist der Duisburger „Quizmaster“ 2012 selbst im ZDF angetreten – und hat als Gewinner der Show „Super Champion“ sogar satte 500.000 Euro Siegesprämie eingestrichen. Jetzt aber ist er, wie er zwinkernd sagt, als „Bösewicht“ verpflichtet und muss die Kandidaten am Sieg hindern. „Manche sind im Studio komplett abgebrüht, die lässt die Atmosphäre ganz kalt“, hat Jacoby beobachtet. „Die meisten aber sind natürlich aufgeregt. Wir hatten auch schon Kandidaten, die erst mal einen Schnaps brauchten.“
Teilnahme an der EM und der Weltmeisterschaft der Quizzer
Für die Aufzeichnungen der aktuellen Staffel, die von Ende Oktober bis Mitte Dezember liefen, hat Sebastian Jacoby extra Urlaub genommen. Neben seiner „Jäger“-Rolle im Fernsehen ist der 37-Jährige auch daheim ein großer Quizfan. Zweimal in der Woche geht er zum Kneipenquiz – eine Leidenschaft, die er schon in der Jugend entdeckte – und denkt sich als Mitorganisator auch selbst Fragen für die Teilnehmer aus. Zudem ist er Mitbegründer des Deutschen Quizvereins und will auch in diesem Jahr wieder bei der Europa- und der Weltmeisterschaft der Quizzer antreten.
Wer sich fürs Quizzen auf so hohem Niveau vorbereiten will, brauche aber mehr als nur ein gutes Gedächtnis: „Man muss immer auf dem neuesten Stand sein und die Nachrichten verfolgen“, weiß Sebastian Jacoby. Nachrichten verfolgen, bei Wikipedia Wissen sammeln und am besten „so oft wie möglich Quizze spielen“, so trainiert der Duisburger selbst. Sein Geheimrezept: „Man muss die Welt mit den Augen des Fragestellers beobachten.“