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Der Kant-Park wird in den nächsten Jahren sein Gesicht verändern. Sind Sie mit dem Prozess der Bürgerbeteiligung und der Entscheidung, die getroffen wurde, zufrieden?

Wagemeyer: Die Entscheidungsfindung lief besser als bei der Bahnhofsplatte. Es wurden viele Bürger gefragt, teilweise auch Schüler beteiligt, die alle ihre Ideen vortragen konnten.

Tacke: Wichtig ist, dass es nicht um eine künstlerische Umgestaltung geht, sondern um eine städtebauliche – das ist die Obliegenheit der Bezirksvertretung. Wir waren ja zum Glück weg von der Frage, einen Zaun um das Gelände zu ziehen. Der Kant-Park ist und bleibt ein Bürgerpark. Wir haben uns für einen Vorschlag entschieden, bei dem viele Bäume erhalten bleiben können und vor allem die Sträuche zurückgeschnitten werden.
Wagemeyer: Ich denke, wir haben bei dem Vorschlag ein ausgewogenes Mittelmaß gefunden. Es gibt sowohl Neuerungen, aber was schön ist, bleibt erhalten.

In den vergangenen Monaten gab’s immer wieder Diskussionen darüber, wo in der Stadt Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Sind Sie zufrieden mit der Arbeit der Stadt?

Wagemeyer: Es ist besser geworden. Die Veranstaltung in Neudorf ist gut gelaufen und die Betreuung in Neudorf klappt gut, weil dort frühzeitig die Nachbarn und Ehrenamtlichen mit eingebunden wurden.
Tacke: Da hat die Stadt dazu gelernt. Das war in Neuenkamp anders. Da hat sich Bürgermeister Osenger eine blutige Nase geholt, weil er selbst die Bürger informierte. Mittlerweile ist es ziemlich ruhig, aber das zeigt auch, dass die Neuenkämper nichts gegen Flüchtlinge haben, sondern die Informationspolitik der Stadt einfach nicht richtig gelaufen ist. Inzwischen werden wir Politiker vorab informiert. Aber es stellen sich ja auch noch weitere Fragen. Wo zum Beispiel die Kinder unterrichtet werden. Dazu muss man Geld in die Hand nehmen.