Duisburg. Eine Wohnung im vierten Stock eines Neumühler Hochhauses stand am Freitag in Flammen. Feuerwehr rückte zu zwei weiteren Bränden und zwei Rettungseinsätzen aus.
Das war ein betriebsamer Freitag für die Duisburger Feuerwehr: Am Morgen gegen 10 Uhr wurde sie zunächst zu einem Zimmerbrand in Neudorf gerufen. Im Übergangsheim für Flüchtlinge an der Koloniestraße war eine Matratze in Brand geraten. Nach einer halben Stunde hatten die Einsatzkräfte den Brand gelöscht, es kam niemand zu Schaden.
Etwa eine Stunde später dann der nächste Alarm: Im vierten Stock des Hochhauses an der Albert-Einstein-Straße 28 in Duisburg-Neumühl brannte es gegen elf Uhr in einer Wohnung. Da zu erwarten war, dass möglicherweise viele Menschen zu Schaden kommen, gab die Feuerwehr das Alarmierungsstichwort "Massenanfall von Verletzten" aus. Vorsorglich rückten daraufhin mehrere Löscheinheiten und insgesamt 97 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Albert-Einstein-Straße aus.
Zwei Hunde und zwei Katzen gerettet
Glücklicherweise blieb der Großalarm eine Vorsichtsmaßnahme: In der Brandwohnung befand sich zu diesem Zeitpunkt niemand. Die Feuerwehr musste einen Teil der Hausbewohner evakuieren. Nach etwa einer halben Stunde war das Feuer gelöscht, ohne, dass es Verletzte gegeben hat. Zwei Hunde und zwei Katzen konnten ebenfalls gerettet werden.
Um dahinterliegende Glutnester zu löschen, nahmen die Einsatzkräfte Teile der Schieferfassade ab.
Werkstatt des Hamborner Reitsportzentrums brannte
Noch während der Einsatz in Neumühl lief, wurde im Reitsportzentrum Hamborn ein weiterer Brand gemeldet. Als die Einsatzkräfte an der Mühlbachstraße eintrafen, brannte eine Werkstatt auf dem Reiterhof.
Die Flammen brachten die Feuerwehrleute schnell unter Kontrolle, so dass das Feuer nicht mehr auf eine benachbarte Scheune übergreifen konnte. Bei diesem Einsatz wurde ein Mensch verletzt und vom Rettungsdienst ins Fahrner Krankenhaus gebracht.
Wie das Feuer ausbrach und welcher Schaden entstanden ist, ermittelt nun in beiden Fällen die Polizei.
Unfall auf der A40 und ein hilfloser Patient
Und noch zwei weitere Einsätze hielten die Feuerwehr am Freitag auf Trab: Um 11.14 Uhr stießen ein Laster und ein Auto auf der A40 zwischen den Autobahnkreuzen Kaiserberg und Duisburg in Fahrtrichtung Venlo zusammen. Elf Fahrzeuge und 27 Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren vor Ort. Die als eingeklemmt gemeldete Autofahrerin musste jedoch nicht befreit werden. Ein Notarzt versorgte sie, anschließend kam sie per Rettungswagen ins Krankenhaus.
Nur eine knappe halbe Stunde später, um 11.39 Uhr, lag in Rheinhausen ein Patient hilflos in seiner Wohnung und konnte dem Rettungsdienst die Tür nicht öffnen. Die Feuerwehr wurde angefordert, um sie aufzubrechen. Zudem musste der Rettungsdienst bei 32 kleineren Einsätzen Patienten versorgen und transportieren. (we)