Duisburg.. Vier Monate nach dem Baustart sind die Kanalarbeiten im Mittelstreifen der Autobahn im vollen Gange. Bislang keine unliebsamen Überraschungen.
Genau vier Monate nach dem Baustart liegt der Landesbetrieb Straßen NRW mit den Arbeiten auf der A 42 voll im Zeitplan. Das bestätigte Projekt-Verantwortlicher Benjamin Altmann gestern auf Anfrage der WAZ. Derzeit laufen die Kanalbauten im Mittelstreifen. Hunderte Rohre stapeln sich im Baustellenbereich und warten darauf, im Erdreich versenkt zu werden. Zudem laufen die Arbeiten unter drei von insgesamt neun zu sanierenden Brücken auf Hochtouren – auch wenn letztere für die Autobahnnutzer unsichtbar sind.
„Wir bekommen jeden Tag Anfragen von Autofahrern, warum auf der Baustelle nur so wenige Arbeiter zu sehen seien“, berichtet Altmann. Die einfache Antwort: Viele Kräfte sind derzeit in den Brückenbauwerken gefordert.
A-42-Brücken sollen bei Sanierung verstärkt werden
Dort werden derzeit Bohrungen durchgeführt. Durch die Löcher werden dann Stahlseile geführt, die anschließend fest gespannt werden. „Das alles soll später der Verstärkung der Brücke dienen“, erklärt der dafür zuständige Straßen-NRW-Mann Lars Batzer. Die Arbeiten an der Brücke, die über die Friedrich-Ebert Straße führt, haben bislang die weitreichendsten Auswirkungen: Von der A-42-Abfahrt Beeck kommend, ist diese Straße derzeit in nördliche Richtung nicht befahrbar. Eine Umleitung führt über die Alsumer Straße.
Arbeiten werden laut Harald Buchholz von Straßen NRW auch bereits an der Brücke über die Haus-Knipp-Straße in Beeckerwerth und der Brücke Bahnhof Grünstraße durchgeführt. Diese Bauwerke seien schon eingerüstet. „Und an der Haus-Knipp-Straße wird es auch zu nächtlichen Sperrungen und Umleitungen kommen“, blickt Buchholz voraus.
Für den Kanalbau laufen im derzeit abgesperrten Mittelstreifen die Ausschachtungsarbeiten. „Zuvor wurden dort auch schon Leitplanken, Betonschutzwände sowie fünf Verkehrszeichenbrücken demontiert“, so Altmann. Das Erfreuliche: Unliebsame Überraschungen seien bislang ausgeblieben.
Nächster Bauphase startet im März
Laut Zeitplan beginnt die nächste Bauphase im März 2016. Dann wird in Fahrtrichtung Dortmund auf einer Länge von fünf Kilometern (zwischen Baerler Rheinbrücke und dem Autobahnkreuz Duisburg-Nord) der Asphalt und der Fahrbahn-Oberbau bis zu 80 Zentimeter tief abgetragen. Die Kanalbauarbeiten werden dann am Seitenstreifen fortgesetzt und auch die Betonfundamente der demontierten Schilderbrücken können dort dann entfernt werden. Auch alle Lärmschutzvorrichtungen werden in diesem Bauabschnitt demontiert und danach erneuert. „Wenn alles glatt läuft, werden wir damit laut Plan dann im März 2017 fertig sein“, sagt Altmann.
Die Maßnahme dient als Vorbereitung auf den Neubau der A-40-Rheinbrücke, der in 2019 starten soll. Auf der A 42 soll laut Plan im Frühjahr 2018 alles fertig sein. Das Investitionsvolumen liegt hier bei rund 30 Millionen Euro.