Hochfeld. .
Seit Jahren wünschen sich Politiker und Anwohner, dass der Bunker am Hochfelder Markt dem Erdboden gleich gemacht wird. Nun kommt Bewegung in die Sache. Der Hochbunker ist bereits mit einem Bauzaun eingerüstet, „mit dem Abriss könnte bereits in den nächsten Tagen begonnen werden“, erklärt Georg Fobbe vom Hochfelder Stadtteilbüro der Entwicklungsgesellschaft Duisburg. Rund um den Bunker wurde ebenso modernes wie schweres Gerät platziert, außerdem Erde angehäuft, damit sich zum Beispiel die Staubbelastung für die Nachbarn in Grenzen hält. Die EG DU geht davon aus, dass allein der Abriss rund 250 000 Euro kosten wird. Der Bunker befindet sich im städtischen Besitz.
Bereits im ersten Programm „Soziale Stadt“ war der Abriss des Bunkers vorgesehen. Ein neuerlicher politischer Beschluss ist deshalb nicht nötig. „Wir waren aber doch überrascht, dass es jetzt im neuen Jahr so plötzlich losgehen soll.“ Wenn der Bunker dann im Frühjahr verschwunden ist, sollen die Bürger mitentscheiden, wie der Marktplatz neu gestalten werden könnte. Bis Ende Februar werden Bagger die verschiedenen Stockwerke behutsam abtragen.
„Das ist eine gute Nachricht für den Stadtteil“, freut sich SPD-Ratsherr Theo Peters. Zur Neugestaltung des Marktplatzes existieren schon viele Ideen. Die Fläche, auf der sich der Bunker noch befindet, soll den Marktplatz vergrößern. Peters schlägt vor: „Bisher gibt es für die Hochfelder nur wenig Grund, den Marktplatz außerhalb der Markttage zu besuchen. Durch ein Lebensmittelangebot und ein Straßencafé könnte man die Attraktivität des Platzes deutlich erhöhen.“ Um die Gestaltung des Marktplatzes zu finanzieren, wurden Fördermittel beantragt. „Bisher gibt es aber noch keine Zusage“, so Fobbe. Erst, wenn feststeht, dass die Gelder auch fließen, sollen erste Veranstaltungen mit Nachbarn und allen engagierten Personen, die sich im Stadtteil einbringen, stattfinden. „Es gibt aber auch Einschränkungen bei der Gestaltung. Wir sind uns alle einig, dass der Wochenmarkt hier weiterhin seinen Platz haben soll“, sagt Fobbe. Das müsse man bei allen Vorschlägen bedenken.
Seitens der Stadt Duisburg wird eine breite Bürgerbeteiligung angestrebt. „Uns ist eine umfassende Bürgerbeteiligung wichtig. Nur wenn man die Bürger in die Neugestaltung einbezieht, wird man das bestmögliche Umgestaltungsergebnis erzielen“, erklärt der Hochfelder Ratsherr.