Duisburg. Stockt die Sanierung der einstigen “Problemhäuser“ In den Peschen? Das vermuteten Rheinhauser, weil plötzlich alle Werbebanner verschwunden waren. Der aktuelle Stand.
Seit Jahresanfang sind die Werbebanner an der Baustelle der Häuser In den Peschen 3-5 und Beguinenstraße verschwunden. Die Homepage „Quartier im Volkspark“ ist abgeschaltet, in den Vermietungsportalen wird aktuell keine der Wohnungen mehr angeboten. Wie geht es weiter mit dem Millionenprojekt „ehemalige „Problemhäuser“?
„Wir sind nicht mehr für der Vermarktung zuständig, die Zusammenarbeit mit der Projekt Duisburg-Rheinhausen GmbH wurde zum 31. Dezember beendet“, sagt Julia Seibert von der Oberhausener Immobilien-Firma „Ruhrwert“. Über die Gründe für die Trennung sagte sie: „Es gab unterschiedliche Sichtweisen in Sachen Handhabung der Vermarktung.“
Neues Vermarktungskonzept
Laut Frank Tschöke, Prokurist der Projekt Duisburg-Rheinhausen GmbH, gebe es ein neues Vermarktungskonzept für die 72 Wohnungen. Wie das konkret aussieht, darüber mochte er nicht reden, nur soviel: „An unserem Zeitplan ändert sich nichts, im Sommer sollen alle Wohnungen bezugsfertig sein.“ In Kürze wolle man die noch nicht vermarkteten Wohnungen auch wieder im Internet inserieren.
Der Gebäudeteil In den Peschen 3 ist laut Tschöke so gut wie fertig, im Februar wolle man eine Art Eröffnung feiern und auch Rundgänge anbieten. „Um die 70 Prozent der Wohnungen sind bereits fertig, sie sind sehr hochwertig saniert worden, barrierefrei erreichbar.“ Die vor einem halben Jahr prognostizierte Kaltmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter werde man allerdings nicht anbieten können. „Wir liegen bei sieben bis 7,50 Euro pro Quadratmeter.“ Zum Vergleich: 5,87 Euro pro Quadratmeter beträgt die durchschnittliche Kaltmiete in Duisburg.