Duisburg. . Francesco Kiesewetter (19) tritt mit Hip-Hop, eigenen Songs und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein vor die „Superstar“-Jury um Dieter Bohlen.

Er nennt sich Cesco 47 oder auch Mister Lockereasy. Dahinter verbirgt sich ein junger Mann aus Meiderich, der sein Glück in der jüngst gestarteten neuen Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) versucht. Mit Rap, Hip-Hop, eigenen Liedern – und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein. „Ich könnte mich jetzt nicht mit irgendwem vergleichen. Ich bin einfach einzigartig“, so stellt sich Francesco Kiesewetter der Jury um den Pop-Titanen Dieter Bohlen vor – zu sehen am Mittwoch, 6. Januar, ab 20.15 Uhr.

Ob der 19-Jährige nicht nur mit Sprüchen, sondern auch mit seinem Gesang überzeugen kann, darf an dieser Stelle wie immer noch nicht verraten werden. Klar ist nur, dass bisher kaum Kandidaten als Songwriter und mit der Musikrichtung bei der Mutter aller Castingshows aufgetaucht sind.

„Ich hab früher Bushido und Sido gehört, war von den Texten aber nie so begeistert und hab’s dann mit 13 einfach mal selbst probiert“, sagt Francesco. Inhaltlich zunächst meist unter der Gürtellinie, wie er zugibt. „Aber man wird ja älter und reifer...“ Er veröffentlicht seine Songs auf Facebook, als zuletzt ein gewisser Menowin Fröhlich auf ihn aufmerksam geworden sei – Zweiter bei „DSDS“ im Jahr 2010 und mit bewegter Vergangenheit.

„Er hat mich zu einer Superstar-Party im vergangenen Juni in Dortmund eingeladen“, erzählt Francesco. „Dort bin ich erstmals vor großem Publikum aufgetreten, vor 300 bis 400 Leuten.“ Und dort habe er sich auch entschlossen, es selbst mal bei der Talentshow zu versuchen.

Bohlen auf dem Klo getroffen

Nach zwei erfolgreichen Vorcastings – auch in Duisburg – darf er im vergangenen Oktober vor die eigentliche vierköpfige Jury. Mit Dieter Bohlen. „Ich hab ihn kurz vor meinen Auftritt noch zufällig auf der Toilette getroffen. War echt lustig.“ Dann ist es soweit. Nach dem Song „Alles wird gut“ von Bushido habe er seine eigenen Deutsch-Raps „Königsweg“ und Pretty Motherfucker“ präsentiert. Nervös sei er nicht gewesen. „Ich seh’ das halt alles locker-easy. Das ist meine Lebenseinstellung.“

Und so hat es ihn bislang auch nicht übermäßig gestresst, dass es mit einer Ausbildung noch nicht geklappt hat. „Kaufmann für Versicherungen und Finanzen“ könne er sich ganz gut vorstellen, aber eigentlich möchte er sich jetzt voll auf die Musikkarriere konzentrieren -- auch unabhängig von „DSDS“. „Meine Eltern und Freunde stehen da zu 100 Prozent hinter mir“, sagt Francesco, der in diesem Jahr noch viel vor hat. 30 bis 40 eigene Songs für ein mögliches erstes Album sollen schon in der Schublade liegen. Und eins ist klar: „Ich will ein international bekannter Künstler werden.“