Duisburg. Mit Merkblättern, die in Geschäftten ausliegen, will die Duisburger Polizei die Zahl der Unfallfluchten nach Parkremplern minimieren.
Die Duisburger Polizei will die hohe Zahl der Unfallfluchten bekämpfen: Aus diesem Grund setzen die Ordnungshüter nun auf eine neue Kooperation, zusammen mit den Firmen Ikea, Real, Kaufland sowie dem Mercator-Center in Meiderich. Denn unter den rund 3300 Unfallfluchten, die sich jedes Jahr in Duisburg ereignen, spielen gerade vermeintlich kleine Unfälle auf Geschäftsparkplätzen eine erhebliche Rolle.
„Dort ist leider die Versuchung für den Verursacher groß, das Weite zu suchen“, sagte Polizeioberrat Ulrich Wloch, Leiter der Direktion Verkehr. Gerade in diesen Fällen würden Zeugen eine wichtige Rolle spielen, aber für viele von ihnen sei die Hemmschwelle zu groß, die Polizei über das Beobachtete zu informieren.
Nun sollen neue Merkblätter die Zeugen ermuntern, Hilfe zu leisten. Diese Blätter liegen an Info-Ständen in besagten Einkaufsmärkten aus. Darauf können die wichtigsten Fakten wie Kennzeichen, Uhrzeit und Personenbeschreibung vermerkt werden. Die Mitarbeiter der Märkte leiten sie an die Polizei weiter oder rufen direkt den Notruf 110 an.
Jeder könne Opfer einer Unfallflucht werden, sagte Wloch. Also sei Mithilfe sehr wichtig. Wenn das Projekt gut anläuft, wird die Polizei weitere Firmen mit großen Parkplätzen ansprechen.