Ein kostenloses Amüsement genoss offensichtlich ein bislang unbekannter Täter bei seinem Besuch im Duisburger Rotlichtviertel Anfang Oktober: In einem Bordell auf der Vulkanstraße zahlte der Mann nämlich mit Falschgeld. Die Polizei sucht ihn nun mit Bildern aus der Überwachungskamera.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei bereits in der Nacht auf Samstag, 3. Oktober. Gegen 1 Uhr bezahlte der Gesuchte, so ein Polizeisprecher auf Anfrage dieser Zeitung, an einer Kasse für die gewünschten Liebesdienste mit drei 100-Euro-Scheinen. Dem Kassierer fiel erst nach einer gewissen Zeit auf, dass er da „Blüten“ in den Händen hielt. Der Täter, der sie ihm untergejubelt hatte, war da schon wieder aus dem Etablissement verschwunden.

Die Ermittlungen der Polizei in den vergangenen Wochen brachten nicht den gewünschten Erfolg, so dass nun auf Beschluss eines Richters am Amtsgericht Duisburg die Bilder aus der Überwachungskamera des Bordellbetreibers veröffentlicht werden durften. Die Polizei fragt: Wer kennt den Mann auf dem nebenstehenden Bild? Beschreibung: etwa 1,80 m, untersetzte Figur, weißer Pullover, dunkle Jacke, schwarze Umhängetasche und ein Handy mit einem völlig zersprungenen Display. Hinweise von Zeugen: 0203/2800.

Bis Ende Oktober hat die Polizei insgesamt 15 Fälle registriert, bei denen in Duisburg Falschgeld aufgetaucht ist. Am häufigsten tauchten dabei gefälschte 20-Euro-Noten auf – ein Trend, der sich auch bundesweit abgezeichnet hat.