Duisburg. Der Rettungswagen war immer schnell vor Ort, anders als die Rechnung für den Einsatz. Zehntausende Rechnungen waren lange nicht bearbeitet worden waren.

Von wegen schnell wie die Feuerwehr: In Jahren aufgehäuft türmten sich dort wie mehrfach berichtet Zehntausende von Abrechnungen für Rettungstransportfahrten der Feuerwehr, die nicht bearbeitet worden waren. Weit über 500 Tage bis ins Jahr 2011 zurück waren die Rechnungssteller im Verzug. Keine Rechnung – keine Gebühreneinnahmen. Auf bis zu 14 Millionen Euro waren die Außenstände angewachsen. Jetzt vermeldet die Stadt: Der Berg ist abgetragen.

Stadt Duisburg hatte Gebühren-Außenstände von bis zu 14 Millionen Euro

„Wir sind auf der Zielgeraden“, verkünden die zuständige Feuerwehrdezernentin Daniela Lesmeister und Oberbürgermeister Sören Link: „Ich freue mich über die tolle Leistung der Mitarbeiter, die in den letzten Monaten weit über das normale Maß gearbeitet und somit den Abbau der Rückstände bewirkt haben“, so der OB.

Im Oktober vor einem Jahr hatte Daniela Lesmeister damals als neugewählte Dezernentin für Sicherheit und Recht als eine ihren ersten Amtshandlungen die Rettungsdiensttransport-Gebührenabrechnung in ihren unmittelbaren Zuständigkeitsbereich geholt. Zugleich hatte der OB auch nach politischen Druck vor allem seitens der CDU zusätzlich sechs Zeitarbeitskräfte eingestellt, die die Rückstände abarbeiten sollten.

Die Feuerwehr-Dezernentin: „Derartige Rückstände wird es nicht mehr geben“

Ab Juni 2015 konnten sie durch fünf Verwaltungsfachangestellte, die gerade ihre Ausbildung beendet hatten, abgelöst werden. Parallel zu der personellen Aufstockung wurde mit Hochdruck an der Einführung einer neuen integrierten Software gearbeitet, die seit Februar erfolgreich eingesetzt wird.

Tagesaktuell liegt der Rückstand noch bei neun Tagen mit einem Volumen von 252.000 Euro, der innerhalb der nächsten Woche komplett abgearbeitet sein. Feuerwehrdezernentin Daniela Lesmeister verspricht: „Derartige Rückstände wird es nicht mehr geben.“