Während der November beinahe noch einen goldenen Oktober inszeniert, geht es in der Stadt schon weihnachtlich zu. Seit letzter Woche hängt über der Königstraße die große Leuchtreklame für den Weihnachtsmarkt, nur leuchtet sie noch nicht. Am 19. November wird der Strom für die Lämpchen dann eingeschaltet, bis zum 30. Dezember sollen rund zwei Millionen Menschen die Atmosphäre zwischen den Büdchen, der Eislaufbahn, dem Riesenrad und anderen Attraktionen genießen.
So viele Besucher waren es jedenfalls im vergangenen Jahr. Und die sollen auch wiederkommen, schließlich wird es in der Innenstadt einige Neuerungen zu entdecken geben. „Wir wollen die Aufenthaltsqualität weiter verbessern“, verspricht Frischekontor-Chef Peter Joppa. „Sitzen konnte man schlecht“, sagt er rückblickend über die Weihnachtsmärkte der letzten Jahre.
Um das zu ändern, wird auf dem König-Heinrich-Platz – zwischen Glühweinpyramide und Glühweinschiff – eine „Almhütte“ aufgestellt. Das Häuschen, das Sitzplätze für knapp 240 Gäste bieten soll, ist eigens für den Duisburger Weihnachtsmarkt gebaut worden. Dort wird es nicht nur Schankbetrieb geben, sondern auch „alpenländische Gerichte“, erklärt Joppa. Kaiserschmarrn, Germknödel – neben Glühwein auch Weizenbier.
Eine weitere Neuerung gibt es am Kuhtor, wo Kufensportler nicht mehr auf „Energie on Ice“ treffen werden. Doch nur der Name verschwindet, es bleibt die 400 Quadratmeter große „Stadtwerke-Eislaufbahn“. Sie erhält allerdings auch einen neuen Anstrich, glänzend weiß soll sie werden; durchsichtige Banden ermöglichen schon von der Königstraße einen Blick auf die Bahn und sollen die Weihnachtsmarktbesucher aufs Glatteis locken. Auch das Panoramaposter für die winterliche Kulisse wird erneuert.
WLAN kommt mit dem Markt
Mit der Eröffnung am 19. November wird auch das kostenfreie WLAN in der Innenstadt gestartet (wir berichteten), dann kann während des Bummels entlang der Buden im Internet gesurft werden. Zunächst reicht es über die Fläche des Weihnachtsmarktes nur leicht hinaus, soll aber weiter wachsen.
Was die Dauer des Weihnachtsmarkts betrifft, bleibt alles beim Alten – also bei dem, was 2013 als Experiment begann. Die Buden werden, mit einer kurzen Unterbrechung für Heiligabend und den ersten Weihnachtsfeiertag, bis zum 30. Dezember öffnen. „Das Gerücht, dass wir über Silvester hinwegziehen, ist nur ein Gerückt“, betont Joppa. Doch an der Verlängerung über Weihnachten hinaus wird nicht mehr gerüttelt. „Das bleibt jetzt so“, gibt der Frischekontor-Geschäftsführer auch für die nächsten Jahre vor.
Das gefällt nicht nur den Besuchern, sondern auch den Händlern. In der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester, in der viele Menschen frei haben, profitieren sie von der Atmosphäre auf der Königstraße.