Neudorf. . Um bestmöglich helfen zu können, haben sich jetzt verschiedene Institutionen und Vereine zusammengeschlossen, um die Arbeit Koordinieren zu können.
Wenn ab Montag bis zum Ende des Jahres etwa 450 Flüchtlinge in das ehemalige Schulamt an der Memelstraße in Neudorf einziehen, will der Stadtteil gut vorbereitet sein. Um den Flüchtlingen bestmöglich helfen zu können, haben sich jetzt verschiedene Institutionen und Vereine zusammengeschlossen, um die Arbeit koordinieren zu können. Bei einem ersten Treffen gingen 25 hilfsbereite Neudorfer im Ludgerushaus in die Abstimmung und Planung.
„Wir wollen eng zusammenarbeiten in unserem Stadtteil und den Flüchtlingen so schnell und unkompliziert helfen“, erklärt Bezirksamtsleiter Ottmar Schuwerack. „Wenn wir die Kräfte verschiedener Vereine und Gruppierungen bündeln, ist die Aufgabe einfach am besten zu bewältigen.“
Gute Ausstattung
Bei dem Treffen wollten die Beteiligten zunächst wissen, wie es um die Räumlichkeiten bestellt ist, in die die Flüchtlinge einziehen werden. Andrea Bestgen-Schneebeck, Leiterin des Amts für Soziales und Wohnen, erklärte, dass die Einrichtung gut ausgestattet sei und eine gute Wohnmöglichkeit biete. Auch Ottmar Schuwerack hat sich bereits ein Bild von den Räumlichkeiten gemacht. „Ich war positiv überrascht. Die Ausstattung der Wohnräume und der Bäder ist sehr hochwertig“, berichtet er.
Insgesamt kostet der Umbau etwa eine Million Euro. Die ehemaligen Büroräume wurden zu Schlafräumen umgebaut, während man die Sanitäreinrichtungen komplett erneuerte. Außerdem gibt es genug Platz, um beispielsweise Sprachkurse durchzuführen. Letztere halten auch die Diskutanten für äußerst wichtig. „Sprachkurse sind sehr nötig für die Integration. Wir müssen versuchen, den Flüchtlingen schnell Deutsch beizubringen“, äußerte Ottmar Birke vom Neudorfer Bürgerverein. Darüber hinaus, so die Gesprächsteilnehmer, wolle man auch niederschwellige Angebote und Aktionen oder Feste organisieren.
Wer genau welche Aufgaben übernehmen wird, ist noch nicht klar. „Es geht erst darum, sich kennenzulernen, Ideen zu sammeln und so Ressourcen zu bündeln“, erklärt Schuwerack. Um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen, wurden gleich drei Personen mit der Federführung beauftragt – sie wollen allerdings noch nicht öffentlich genannt werden.
In einigen Wochen, wenn sich einzelne Arbeitsbereiche herauskristallisiert haben, soll das nächste Treffen stattfinden.