Duisburg. Der Duisburger OB Sören Link nahm jetzt die Guinness-Urkunde vom Rekord für den längsten Halay-Tanz der Welt entgegen. Im März hatten sich 1144 Duisburger die Hand zum Tanz gegeben.

Glückwunsch: Hand in Hand zum Rekord - die Duisburger Bürger sind Weltmeister! Sie hatten bereits im März dieses Jahres, zum Abschluss der 36. Duisburger Akzente auf dem König-Heinrich-Platz, mit mehr als 2000 Teilnehmern einen Weltrekord im Halay-Tanzen aufgestellt. Anfang dieser Woche nun hat der erste Bürger der Stadt, OB Sören Link, von den Organisatoren der erfolgreichen Aktion die Weltrekord-Urkunde entgegen genommen, die das Londoner Unternehmen „Guinness World Records“ vergeben hat.

Organisiert vom Steinbart Gymnasium, Landfermann Gymnasium und der Lise-Meitner-Gesamtschule setzte dieser längste Halay der Welt ein Zeichen für das friedfertige Zusammenleben und die Toleranz unter den Nationen in Duisburg.

Doch der Weg vom Aktionstag am 22. März bis zur Anerkennung im Juni und schließlich bis jetzt zur Urkundenübergabe an den OB war nach Worten von Annegret Keller-Steegmann ganz schön aufwändig.

Keine Kulturtanzveranstaltung, sondern Demonstration für Toleranz

„Die Aktion war von uns ziemlich kurzfristig geplant,“ bekennt sie, „wir hatten am Aktionstag zu wenig Ordner, es musste ein Ordner pro 50 Tänzer her, und wir hatten zunächst zu wenig Teilnehmer-Bändchen, wir konnten vorher wenig Reklame machen für unsere Aktion, die ja keine Kulturtanzveranstaltung, sondern eine politische Demonstration für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit war.“ Allein den „Guinness-Leuten“ in London klar zu machen, dass das Wort „Toleranz“ auf der Rekord-Urkunde draufstehen müsse, sei eine Heiden-Überzeugungsarbeit gewesen. „In London hatten wir es in drei Monaten mit drei verschiedenen Ansprechpartnern zu tun, die hatten immer gewechselt, also immer wieder alles neu erklären!“ Zum Beispiel, warum die Duisburger Tänzer denn nicht in Kostümen den Rekord aufgestellt hätten. Keller-Steegmann: „Ja, weil wir keine Tanz-Kompanie sind, sondern weil es eine heitere, fröhliche, entspannte politisch gemeinte Demo der Bürger einer Großstadt war, deswegen!“

Halay-Weltrekord in Duisburg

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Und es wurde genau gezählt. Von wegen, gut 2000 Teilnehmer: Am Ende waren es 1144 registrierte Tänzer. Gerade genug, um den bestehenden Halay-Rekord der türkischen Stadt Antalya mit nur 904 Teilnehmern zu brechen. Fotos und Videobeweise, aufgenommen vom Dach des City-Palais, inklusive. Und was, wenn die tanzfreudigen Menschen in Antalya sich bereits jetzt die Hände zum neuen Weltrekord geben? Keller-Steegmann: „Dann werden wir um unseren Duisburger Weltrekord kämpfen. Dann aber mit großem zeitlichen Vorlauf, dann bekommen wir deutlich mehr Tänzer zusammen.“