Fünf Menschen wurden in der Nacht zu Freitag in Beeck aus einem brennenden Gebäude evakuiert. Die Bewohner des Mehrfamilienhauses an der Bruckhausener Straße hatten wegen der starken Rauchentwicklung durch den Brand keine Möglichkeit mehr, sich selbst ins Freie zu retten. Ein Leiterwagen der Feuerwehr war nötig, um sie zu befreien. Für zwei Hunde kam jede Hilfe zu spät, sie verendeten in dem brennenden Haus.
Gegen 4.20 Uhr am Freitagmorgen waren elf Fahrzeuge der Feuerwehr mit insgesamt 36 Einsatzkräften sowie drei Fahrzeuge des Rettungsdienstes mit fünf Personen und ein Notarzt nach Beeck ausgerückt. Im Erdgeschoss des Gebäudes war ein Brand ausgebrochen, dabei entwickelte sich so viel Rauch im Treppenhaus, dass der Fluchtweg für die Bewohner der oberen Etagen abgeschnitten war. Die Mieter der Erdgeschosswohnung gelangten selbstständig ins Freie, noch bevor die Feuerwehr am Einsatzort eingetroffen war. Ein Passant, der den Bewohnern des Hauses zuvor noch helfen wollte, fügte sich dabei Schnittverletzungen zu.
Aus zwei Wohnungen in den oberen Geschossen mussten fünf Personen von der Feuerwehr über eine Drehleiter befreit werden. Anschließend kontrollierten drei Trupps unter Atemschutz das Treppenhaus, um auszuschließen, dass sich dort noch weitere Personen befinden. Erst dann konnte die Brandbekämpfung im Inneren des Hauses beginnen.
Drei der über die Drehleiter evakuierten Personen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Gegen 5.30 Uhr waren die Löscharbeiten an der Bruckhausener Straße abgeschlossen. Zwei Stunden später kontrollierte die Feuerwehr das Gebäude noch einmal auf Glutnester, wurde dabei aber nicht fündig.
Als Brandursache vermutet die Polizei derzeit einen unsachgemäßen Umgang mit Kerzenlicht in der Erdgeschosswohnung. Die Ermittlungen dazu seien aber noch nicht abgeschlossen.