Das Erasmus-Programm der Europäischen Union bringt Schüler und Studenten aus den Staaten des Kontinents zusammen. Gäste auch gleich sieben europäischen Partnerschulen des Max-Planck-Gymasiums in Meiderich begrüßte Bürgermeister Volker Mosblech deshalb am Donnerstag im Ratssaal.
Mit den Schulen aus Mechelen (Belgien), Dobris (Tschechien), New Ross (Irland), Geldrop (Niederlande) und Lena (Norwegen) begannen das Max-Planck-Gymnasium die Zusammenarbeit bereits 1997 in Comenius-Projekt, wenig später kamen die Partner aus Imola (Italien) und Balikishir (Türkei) hinzu, als das Programm „Europe For You/E4U“ startete.
Mit ihren achten und neunten Jahrgängen sind die Schulen alljährlich beteiligt, über gemeinsame Lernplattformen im Internet ist die Zusammenarbeit der Partnerschulen organisiert. „E-Twinning“ gibt den Schülern die Möglichkeit, sich kennenzulernen und persönliche Kontakte zu den Jugendlichen im Ausland aufzubauen. „Dadurch sind schon viele anhaltende Freundschaften entstanden“, berichtet Lehrerin Kirsten Müller-Normann.
„E4U“ nennt sich die Internet-Plattform für die Arbeit auf Klassen-Ebene. „Alle Schüler bearbeiten dort bestimmte Aufgaben, stellen sich selbst, ihre Schule, ihre Stadt und ihr Land vor, berichten über besondere historische Ereignisse“, erklärt Claudia Haupt, die das Projekt am Max-Planck-Gymnasium betreut.
Höhepunkte sind die Reisen in die Partnerländer. Zweimal pro Jahr reisen jeweils vier Schüler und zwei Lehrer zum gastgebenden Partner. Im Mai war Balikishir nahe Izmir das Ziel, nun sind die Duisburger Gastgeber. Die Reisekosten werden von der EU finanziert.
Die Jugendlichen sind in den Familien ihrer Gastgeber untergebracht. „Wir Lehrer kennen uns seit langem, die meisten sind wie wir seit vielen Jahren dabei“, sagt Claudia Haupt. Für den Zeitraum von drei Jahren ist der gemeinsame Projektantrag der acht Partner genehmigt worden. Der Aufwand ist es wert, sagen die Lehrerinnen: „Die Jugendlichen erleben Europa, nutzen die Fremdsprache und überwinden Hemmschwellen.“ Heute steht in der Nebenstelle des Max-Planck-Gymnasiums an der Hollenbergstraße ab 18 Uhr die Projektpräsentation an, am Samstag gibt’s zum Abschied eine Fackelführung durch den Landschaftspark Nord.