Duisburg. . Die Arkaden an der Wanheimer Straße sind ein Trumpf für Hochfelds Mitte. Rund 190 Geschäfte und Gastronomiebetriebe gibt’s dort auf kleinem Raum.

Im Sommer spenden sie Schatten, im Winter Schutz vor Regen und Schnee: Die Arkaden an der Wanheimer Straße machen Hochfelds Zentrum einzigartig, ebenso die hohe Zahl an Geschäften und Gastronomiebetrieben: 190 sind’s, sagt Georg Fobbe, Leiter des Stadtteilbüros. Ob bulgarische Moden oder orientalische und afrikanische Lebensmittel: Hochfelds Handel ist bunt wie die Einwohnerschaft des Stadtteils, wo laut Fobbe zwei Drittel einen Migrationshintergrund haben.

Für die Nahversorgung sorgen zwei, wenn auch kleinere Vollsortimenter, vier Discounter und eine größere Zahl meist türkischstämmiger Einzelhändler, die außer Lebensmitteln oft auch ein paar Haushaltswaren anbieten. Der Hochfelder Markt ist einer der größten der Stadt, vor allem am Samstag. Zweiter Markttag ist der Mittwoch. Bäcker gibt es mehrfach, einen Metzger am Rande des Zentrums. Fleisch, allerdings nicht vom Schwein, ist auch in einigen Lebensmittelgeschäften zu haben, die vor allem ein breites Angebot an Obst und Gemüse bieten.

Sortiment reizt zum Stöbern

Bekleidung gibt’s in einigen wenigen Läden, aber auch bei einem großen Billiganbieter. Schuhe verkauft ein bulgarischer Händler unter den Arkaden. „Das ist ein Zeichen von Integration“, sagt Fobbe. Preiswerte Ware von Haushaltswaren bis Spielzeug bieten Kodi und Woolworth. Das Kleinkaufhaus mit amerikanischen Wurzeln hat sich erst 2013 für den Standort Hochfeld entschieden.

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Inhabergeführte Fachgeschäfte sind im Hochfelder Zentrum eher selten, dafür haben sich rund um die Wanheimer Straße einige türkische Import- und Exportgeschäfte etabliert, deren Sortiment durchaus zum Stöbern reizt.

Apotheken und Ärzte fast aller Disziplinen sind in Hochfeld zu finden. Nur ein Kinderarzt fehle, klagt Fobbe. Und das in einem sehr kinderreichen Stadtteil. Für Brillen und Hörgeräte ist auch gesorgt, und dass sich ein großer Drogeriemarkt erst kürzlich angesiedelt hat, wertet Fobbe als „großen Erfolg“.

Wanheimer Straße bis Jahresende Großbaustelle

Die Post ist zweimal vertreten in Hochfelds Mitte, von den Kreditinstituten ist allein die Sparkasse vor Ort. Als „Alleinstellungsmerkmal“ wertet Fobbe die große Zahl an türkischen Gastronomiebetrieben im Stadtteil, von der Döner-Bude bis zum Fischrestaurant: „Das zieht Leute nach Hochfeld.“ Ebenso wie die Eisdiele von Behrens, die viele für die beste der Stadt halten.

Auch wenn die Wanheimer Straße noch bis Jahresende Großbaustelle ist, steht Hochfeld in Sachen Erreichbarkeit gut da: Straßenbahnen mittendrin, Autobahn nicht weit, und zum Hauptbahnhof könnte man zu Fuß gehen. Parkplätze sind vorhanden – und mit dem Rheinpark und Böningerpark attraktives Grün ganz nah.