Die Turnhalle an der Oberen Holtener Straße in Röttgersbach wird wird ab sofort zur Notunterkunft für Flüchtlinge. Das bestätigte am Dienstag die Stadt, nachdem Montagabend schon die Vereine informiert wurden, die die Turnhalle der ehemaligen Gesamtschule nutzen. Die Stadt und die vielen ehrenamtlichen Helfer arbeiten mit Hochdruck an der Herrichtung der Unterkunft, die dann durch das Land betrieben wird. Bereits Mittwochabend könnten die ersten Flüchtlinge in der Halle untergebracht werden. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte Duisburg erneut kurzfristig um Amtshilfe bei der Unterbringung von 300 Flüchtlingen gebeten.Wie es mit der ehemaligen Landesunterkunft, dem Zeltlager in Walsum weitergeht, steht indes noch nicht fest.
Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr sperrten am Dienstagnachmittag einen Zugang zur U-Bahn-Haltestelle König-Heinrich-Platz. Unter der Fußgängerzone befindet sich ein Atomschutzbunker, in dem noch 700 Bettgestelle lagerten. Einige wurden abgebaut und nach Röttgersbach gebracht. OB Sören Link: „Ich kann den vielen Helfern nicht genug danken. Ohne diese tatkräftige Unterstützen wären eine Herrichtung der Notunterkunft in so kurzer Zeit nicht möglich.“ Insgesamt vier Feldbetten können pro Gestell eingehängt werden. „Allerdings sollen nur zwei Personen darauf schlafen“, erklärt eine Stadtsprecherin. Die anderen Betten könnten als Ablagefläche genutzt werden.