In der Ausbildungswerkstatt von Siemens schwirren eifrig die Auszubildenden von Fräsmaschine zu Standbohrer und zeigen, was sie bisher gelernt haben – mittendrin beobachten etliche junge Frauen und Männer, die sich eine ähnliche Ausbildung wünschen, das schweißtreibende Geschehen.

Vergangenen Samstag fand in Hochfeld der traditionelle „Tag der Ausbildung“ statt. Zwischen 10 und 14 Uhr trieb es hunderte Schüler, teilweise mit Familie und Freunden hier her. „In meiner Freizeit schraube ich gerne rum und interessiere mich für Technik. Deswegen überlege ich, ob ich Industriemechaniker werde“, sagt Markus Türk. Für den 15-jährigen Duisburger sei es optimal, Einblicke in die Arbeit eines Mechanikers zu bekommen.

„Wir informieren die interessierten Besucher über unsere technischen und kaufmännischen Berufe. Vor allem sind die kaufmännischen sehr beliebt“, erzählt Achim Grafers. Er ist Ausbildungsleiter bei Siemens und freut sich über das rege Treiben in der Werkstatt. „Falls wir die jungen Leute überzeugen, hier eine Ausbildung zu starten, können sie sich direkt an unseren Computern online bewerben“, ergänzt Grafers. Gegen 12 Uhr sitzen bereits einige Jugendliche vor den Monitoren, andere warten darauf, sich zu bewerben.

Amal Kurtonovic kam vor drei Jahren ebenfalls zum „Tag der Ausbildung“ und ist nun im zweiten Lehrjahr als Industriemechaniker. „Wir müssen feilen, fräsen, hobeln und bohren – es ist klasse. Auch das Arbeitsklima ist super“, sagt der 22-Jährige. Wie er zeigen etliche Azubis zum Industriemechaniker und Mechatroniker an Dreh- und Fräsmaschinen, welche Arbeitsschritte sie bisher gelernt haben. Ein Stockwerk über der Werkstatt finden die Technik-Begeisterten in den Schulungsräumen Informationen zu dualen Studiengängen – wie zum Beispiel Energietechnik und internationales Management.

Dicht an der Maschine stehen und arbeiten will Christoph (19): „Ich möchte auf jeden Fall hier meine Ausbildung zum Industriemechaniker machen“, sagt er, während er ein Stück Stahl glättet: „Die Leute erklären ihren Job und die Tätigkeiten super. Am liebsten würde ich heute schon anfangen.“