Mitglieder der Gruppe „3komma8“ präsentieren ihre Auseinandersetzung mit dem Thema „weiß“. Gegenständliches und abstrakte Arbeiten

Weiß symbolisiert den Zustand der Reinheit, der Klarheit, Weite und Unendlichkeit. Auf ganz unterschiedliche Weise haben sich die fünf Künstler Detlef Funder, Susanne Müller-Kölmel, Kerstin Müller-Schiel, Romy Rakoczy und Melanie Tilkov mit unterschiedlichen Ergebnissen und Erkenntnissen an dieses Thema herangetastet. Die aus der Auseinandersetzung mit dem Thema „weiß“ resultierenden Arbeiten der Gruppe „3komma8“ können ab dem 25. September im Atelier- und Ausstellungshaus „Hafenkult“ , Am Parallelhafen, besichtigt werden.

Es ist, so erklären die fünf, eine der schwersten Aufgaben für einen Künstler, die „Nicht-Farbe“ weiß in der Vordergrund zu stellen. „Es war eine Herausforderung“, sagt Melanie Tilkov. „Ich male hauptsächlich Kinder und Frauen. Der starke Anteil von weiß auf den Bildern, lässt diese nicht mehr lieblich erscheinen wie sonst, sondern kippt das Ganze ins Morbide“, findet sie. Oft sieht es so aus, als liege ein weißer Schleier auf ihren Arbeiten.

Neben gegenständlichen Werken sind auch abstrakte Bilder an den Wänden des Ausstellungsraums zu finden. Romy Rakoczys Arbeiten sind fast lyrisch. Bei ihr schimmern bunte Farben und Pinselschwünge durch eine weiße Übermalung hindurch. Sie hat, wie auch die anderen, lichte Flächen durch Auslassung im Prozess des Malens kreiert und lässt auch schon mal die Grundfarbe des Papiers oder der Leinwand durchschimmern.

Ganz genau hinschauen muss man bei den Bildern von Detlef Funder: Seine Bilder bestehen aus mehreren Schichten, die einen 3-D-Effekt ermöglichen.

Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 27. November, jeweils freitags von 17 bis 20 Uhr sowie nach Vereinbarung.