Duisburg. . Am Sonntag feiern rund 35 000 Besucher zum 20. Mal unter der Schirmherrschaft des Jugendamts den Weltkindertag. Fest für Groß und Klein.

Bemalte Gesichter, bunte Ballons und Gekicher aus allen Ecken – die an 364 Tagen im Jahr so kahlen Grünflächen und Industrieruinen am Innenhafen, wurden am Sonntag von Kinderlachen belebt. Denn anlässlich des Weltkindertages am 20. September veranstaltete das Jugendamt Duisburg mit dutzenden Kooperationspartnern zum 20. Mal sein Familienfest.

350 ehrenamtliche Helfer

Vom Ludwig Forum bis hin zum Johannes-Corputius-Platz war unteranderem mit einer riesigen Hüpfburg, einer Kletterwand, einer Kartbahn und viel Bühnenprogramm für alles gesorgt, was es braucht, um den Jüngsten einen perfekten Tag zu bieten, der ganz ihnen gewidmet ist.

Einen wahren Augenfang unter dem riesigen Aktivitätenangebot landete dabei die Hockeyabteilung des DSC Preußen: Die Sportler aus Duissern bauten in Mitten der alten Lagerhallenreste ein mobiles Feld samt Toren auf und zeigten den ganzen Tag lang Neugierigen ein paar Tricks am Schläger. „Kinder heutzutage für Sport zu begeistern, ist nicht mehr so einfach wie früher“, erklärt Trainer Dirk Schuster, „Dafür bietet das Fest die perfekte Plattform.“

Neben Spiel und Spaß gab’s für die Besucher vor allem auch noch die Möglichkeit der Informationsbeschaffung: Unter den Anbietern der über 100 Ständen fanden die – laut Veranstalter – rund 35 000 Besucher zahlreiche namhafte Institutionen wie die Kindernothilfe oder auch Unicef, die Interessierten bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite standen.

Eltern und Kinder beeindruckt

Organisator Levent Tomicki freut sich über den großen Anklang der Veranstaltung: „Wir sind mehr als zufrieden. Es ist wieder einmal toll, wie viele Leute gekommen sind. Dass alles glatt läuft, verdanken wir besonders den 350 ehrenamtlichen Helfern.“ Der Jugendamt-Mitarbeiter weiß, wie wichtig so ein Fest gerade in Duisburg ist: „Unsere Stadt ist mittlerweile ein Schmelztiegel der Nationen. Wir wollen alle Kinder der Welt ermutigen, ihre Rechte wahrzunehmen. Und das geht nirgendwo besser, als in Duisburg.“

Auch Jessica Siewor, die mit ihrem Mann schon zum fünften Mal die Veranstaltung besucht, ist immer wieder aufs Neue beeindruckt: „Die Masse an Besuchern und Angeboten ist beeindruckend. Das wächst einfach von Jahr zu Jahr.“ Die junge Mutter dreht gerne ihre Runde, findet vor allem den Bildungscharakter des Festes wichtig: „Gäste bekommen die Möglichkeit, über alle Probleme rund um den Nachwuchs Auskunft zu bekommen. Das finde ich sehr wichtig.“