Duisburg. Metalldiebe haben in Duisburg am Denkmal für Alfred Hitz, der als Widerstandskämpfer im Dritten Reich ermordet wurde, eine Gedenktafel herausgebrochen.
Metalldiebe haben die Gedenktafel am Alfred Hitz Denkmal herausgebrochen. Entdeckt wurde der Diebstahl der Tafel heute Morgen von Bezirksamtsleiter Carsten Alberts, der gleich die Polizei einschaltete.
„Es ist eine Schande, dass jemand für ein paar Euro, die der Verkauf der Metallplatte vielleicht einbringt, das Mahnmal ruiniert. Die Gedenktafel hat für uns einen hohen ideellen Wert“, so Alberts.
Ein Widerstandskämpfer
Alfred Hitz war ein Bergmann, der gerade 27 Jahre alt und frisch verheiratet war, als er ermordet wurde. Hitz war Mitglied der SPD, die die Nationalsozialisten 1933 verboten hatten. Er soll am Widerstandskreis rund um die Hamborner Brotfabrik Germania beteiligt gewesen sein, deren Brotfahrer an Verbündete die Schriften der Exil-SPD verteilten.
Alberts würde sich sehr freuen, wenn die Diebe ein Einsehen hätten und die Platte zurückbringen. Telefonisch ist er unter der Durchwahl 02065/905-8305 zu erreichen.
Wer etwas beobachtet hat, kann sich selbstverständlich auch an die Polizei wenden: 0203-2800. (we)