Duisburg. Der aus seinem Gehege entkommene Orang-Utan Nieas, der am Montagabend im Duisburger Zoo erschossen werden musste, wird in ein Museum kommen.

Der in Duisburg erschossene Zoo-Affe Nieas soll in ein Museum kommen. Das teilte eine Mitarbeiterin des Zoos am Donnerstag auf Anfrage mit. Einzelheiten nannte sie nicht.

Der Orang-Utan war am Montagabend nach der Flucht aus seinem Gehege aus Sicherheitsgründen getötet worden. Nieas war im Begriff gewesen, die Außenmauer des Zoos zu überklettern. Nach der Tragödie, machten Mittwoch Gerüchte die Runde, dass auch das zweite aus dem Gehege entkommene Orang-Männchen Bayu den Ausbruch mit dem Leben bezahlt habe.

Der Menschenaffe sei ebenfalls aufs Dach des Affenhauses gelangt, dort mit einem gezielten Schuss narkotisiert worden und danach so unglücklich gestürzt, dass er an den Folgen verendet sei. „Das ist definitiv falsch“, erklärte Jochen Reiter, der wissenschaftliche Leiter des Zoos, auf Anfrage.

Orang-Utan Bayu ist wieder bei seiner Gruppe

Bayu habe zwar am Montag Anstalten gemacht, auch über das Oberlicht auszusteigen und seinem Rivalen zu folgen. „Aber nachdem ein Warnschuss abgegeben wurde, blieb er im Innenraum, wo wir ihn dann narkotisieren konnten.“ Bayu sei dann in einen Raum gebracht worden, in dem sich er unter Aufsicht von der Narkosedosis hat erholen können.

Seit Mittwoch ist er wieder bei seiner Gruppe. Reiter: „Jeder, der sich selbst davon überzeugen möchte, kann das tun. Wir haben seit langem Fotos von unseren Orangs an dem Gehege angebracht, so dass Bayu in der Gruppe leicht zu identifizieren ist.“ (we/dpa)