Duisburg. Die Mülheimer Straße ist die Ausfallstraße, die von Duisburg nach Mülheim führt. Der Name stand also früh fest.
Sie beginnt hinter der Unterführung des Bahnhofs und reicht bis zur Stadtgrenze ins namensgebende Mülheim. „Allerdings war die Straße nicht immer so befahren. Früher war sie ein besserer Feldweg“, erklärt Harald Molder von der Zeitzeugenbörse, der für Bücher über Neudorf und Duissern auch zur Mülheimer Straße recherchierte.
Gleichzeitig war die Straße aber auch schon immer die Grenze zwischen Neudorf und Duissern. Auf der Duisserner Seite wohnen 628 Personen, auf der Neudorfer 614 Menschen. „Das war eine beliebte Gegend, in Richtung Kaiserberg haben sich wohlhabende Familien angesiedelt und ihre Villen gebaut“, so Molder. Teilweise stehen die Prachtbauten noch.
Die Mülheimer Straße ist belebt. heute braust der Verkehr auf vier Spuren stadtein- und auswärts. In der Mitte verkehrt die Linie 901, die früher übrigens an der Monning ihre Endstation hatte. Es gibt Kneipen, die wegen der Nähe zur Uni gerne von Studenten und Professoren besucht werden. Zudem ein reichhaltiges kulinarisches Angebot. So kann man nicht nur thailändisch essen gehen, sondern in einem Asia-Supermarkt die passenden Zutaten kaufen. Hinzu kommen Pizza- und Pommesbuden. Zahlreiche Arztpraxen, Kanzleien und Architekturbüros haben hier ihren Sitz. Richtung Mülheim wird die Straße richtig grün und führt am Stadtwald und Zoo vorbei.