Die Zentralambulanz der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) Duisburg steht nun auch für Patienten mit Verletzungen aller Art und Versicherte aller Kostenträger offen. Bisher konnten nur Patienten mit berufsgenossenschaftlicher Versicherung behandelt werden, nun öffnet sich die Klinik für alle Versicherten. Die BGU Duisburg ist erste Anlaufstelle für die medizinische Versorgung von Schwerverletzten aus der Region Niederrhein.

In der Notaufnahme werden die meisten ambulanten und stationären Operationen der BGU Duisburg geplant und gesteuert. Das Team unter langjähriger Leitung von Dr. Hermann-Josef Böhm besteht aus sieben Ärzten, 17 Pflegekräften, elf Arzthelferinnen sowie acht Verwaltungsangestellten. Sie kümmern sich um die medizinische Versorgung der Patienten bzw. einen reibungslosen Ablauf von Notfallambulanz und zehn Spezialsprechstunden. Im Schnitt warten die Patienten 15 Minuten in der Zentralambulanz auf ihre Behandlung, so die Klinik.

Hermann-Josef Böhm zeigt sich überzeugt von der engmaschig geknüpften medizinischen Versorgung im zertifizierten überregionalen Traumazentrum an der Großenbaumer Allee 250 in Buchholz. Ein wichtiger Arbeitsbereich der dortigen Zentralambulanz sei der sogenannte Schockraum. „Dort haben sich streng standardisierte Abläufe bewährt“, schildert Böhm. „Dabei arbeiten wir systematisch vorbereitete Checklisten ab. Alle Schritte sind festgelegt, von der Planung bis hin zur Behandlung von Mehrfachverletzungen. Das ist ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess, den wir fortlaufend auch in regelmäßigen Besprechungen mit unseren Kollegen aus dem Rettungsdienst überprüfen und bei Bedarf anpassen.“ Die Patienten profitierten von kurzen Wegen und bei Bedarf von den Konsultationsmöglichkeiten weiterer Fachärzte des Hauses.

Bei Berufsunfällen sind sie Nutznießer eines besonderen Verfahrens, der BG Heilverfahrenssteuerung, an der auch die einzelnen Berufsgenossenschaften mit ihren Behandlungsmanagern in der BGU Klinik vor Ort beteiligt sind. „Das heißt, vom Unfalltag bis zum Abschluss der Heilbehandlung koordinieren wir hier alle notwendigen ärztlichen, pflegerischen und rehabilitativen Maßnahmen aus einer Hand“, so Dr. Böhm.