Duisburg. . Gesucht wird ein Ort in Duisburg, wo die Schimanski-Jacke aus dem Film „Loverboy“ ausgestellt werden soll. Viele Vorschläge wurden bereits gemacht.

Die WAZ-Leser helfen bei der Suche nach einem neuen Zuhause für Schimanskis Jacke aus der bisher letzten Folge „Loverboy“ kräftig mit. Wie berichtet, wollen Burkhard Eick und Frank Skrube das Kleidungsstück aus der Insolvenzmasse des Planet Hollywood im City-Palais – gegebenenfalls an wechselnden Orten – wieder in Duisburg ausstellen. Wo genau, ist noch nicht klar. Doch nach einem Leseraufruf über die WAZ sind bisher schon richtig gute Vorschläge eingegangen.

Für Peter Gärtner etwa gibt es nur einen passenden Ort für die Schimmi-Jacke mit Einschussloch, (Film-) Blutflecken und schriftlicher Widmung des Hauptdarstellers: das Café Kaldi, früher „Zum Anker“, in Ruhrort. Die Kneipe sei über viele Folgen hinweg als Schimanskis Stammkneipe Dreh- und Handlungsort gewesen. Außerdem sei das Café Kaldi Start- und Endpunkt der von Dagmar Dahmen ins Leben gerufenen Tour „Auf Schimmis Spuren durch Duisburg“ und ganz in der Nähe gebe es schließlich auch noch die Schimmi-Gasse.

Schimmi-Gasse und Schimmi-Touren

Direkt an dieser Gasse befindet sich die Hafenkneipe „Zum Hübi“, die Marion Ewald neben dem Café Kaldi vorschlägt. Sie hat selbst erst noch vor ein paar Wochen an einer Schimmi-Tour teilgenommen. Dabei könnte die Jacke ebenfalls gut ausgestellt beziehungsweise eingesetzt werden, findet jedenfalls Gitta Hülsmann.

Auch Bernd Matthäi, stellvertretender Leiter des Binnenschifffahrtsmuseum hat sich gemeldet. Er würde das kultige Kleidungsstück des von Götz George verkörperten Kult-Kommissars gerne für drei Monate im Museum oder auf dem Museumsschiff „Oscar Huber“ ausstellen. Teile der letzten Schimanski-Folge „Loverboy“ seien im Ruhrorter Yacht-Club gedreht worden, der nur durch eine Straße getrennt neben dem Museum liegt. Während der Dreharbeiten habe er Götz George als sehr professionellen Schauspieler erlebt, der aber auch immer Zeit für seine vielen Fans gehabt habe. Bereits 1997 sei Götz George für eine „Tatort“-Pressekonferenz auf der „Oscar Huber“ zu Gast gewesen.

In der Bücherei oder in einem Schaufenster im Hauptbahnhof

Matthias Höfer schlägt vor, die Schimmi-Jacke zentral in der Innenstadt auszustellen. Er ist überzeugt, dass es im „Stadtfenster“ bei der Stadtbibliothek oder Volkshochschule noch eine freie Wand gibt, wo man auch zusätzliche Artikel wie Bücher zur Tatort-Geschichte oder eine George-Biografie drumherum platzieren könnte. Noch besser, so Höfer, eigne sich „eines der Schaufenster im Durchgangstunnel des Hauptbahnhofs“.

Und auch das Klinikum Duisburg, erzählt Frank Skrube, hat sich gemeldet und schlägt den Bogen zu ihrer rechtsmedizinische Abteilung, um die Schimmi-Jacke als Ausstellungsstück zu ergattern.

Skrube, der sich nicht nur als Vorsitzender der DJK Poseidon um das Freibad Wolfssee kümmert, sondern auch in der Rolle des Gefängnisdirektors in der „Loverboy“-Folge zu sehen war, ist begeistert von den vielen tollen Vorschlägen. Noch bis Montag, 10. August, 12 Uhr, sind weitere erwünscht (siehe Info-Box). Danach wird sich Skrube in aller Ruhe mit Burkhard Eick beratschlagen. Eick ist Gründer einer gleichnamigen Agentur, die Kleindarsteller und Komparsen für die „Loverboy“-Folge“ besetzt hat. Er und seine Tochter Jasmin Lehmann haben die Jacke nach den Dreharbeiten geschenkt bekommen. Zuletzt konnte sie Skrube in seinem Wohnzimmer bewundern, demnächst sollen dies wieder möglichst viele Duisburger tun.

Weitere Vorschläge möglich

Weitere Vorschläge, wo Schimmis Jacke ausgestellt werden soll, können Leser, Institutionen oder Firmen noch bis Montag, 10. August, 12 Uhr, machen. Auch wechselnde Stationen sind vorstellbar. Die monatliche Leihgebühr soll 100 Euro betragen. Das Geld soll dann einem guten Zweck zur Verfügung gestellt werden. Schicken Sie Ihre Ideen bitte mit Namen, Telefonnummer und dem Stichwort „Schimmi-Jacke“ an redaktion.duisburg@waz.de oder an frank.skrube@arcor.de. Weitere Infos bei Frank Skrube unter 0178/16 11 504.