Duisburg. Zwei Messanlagen sollen in Duisburg Temposünder ausbremsen. Am Mittwoch erst wurde ein 28-Jähriger mit Tempo 115 geblitzt - 65 Km/h zu schnell.
Die Stadt Duisburg beabsichtigt, bis Ende Herbst 2015 im Duisburger Stadtgebiet erstmals zwei stationäre Messanlagen zur Überwachung des fließenden Verkehrs aufzubauen.
Zum einen soll eine Messanlage im Bereich der B 288 installiert werden. Seit Jahren ist die unfallträchtige Kreuzung der B 288/Uerdinger Straße nach wiederkehrenden Unfällen in der öffentlichen Diskussion. Die neue Messanlage soll in der Nähe zu dieser Kreuzung mit der Absicht betrieben werden, die Autofahrer zur Einhaltung der angeordneten Höchstgeschwindigkeit zu bringen. Im weiteren Verlauf der B 288 kam es in Höhe der Düsseldorfer Landstraße vor wenigen Wochen zu einem Verkehrsunfall mit vier Toten. Dieser Bereich wird in absehbarer Zeit ausgebaut. Somit macht dort die Aufstellung einer stationären Messanlage derzeit keinen Sinn.
Anlage soll auch Lkw-Durchfahrtverbot kontrollieren
Die zweite Messanlage wird, dem Bürgerwillen entsprechend, auf der Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhausen aufgebaut. Diese Anlage wird gemeinsam mit der Polizei genutzt. Während die Stadt Duisburg mit dieser Anlage die Geschwindigkeit überwacht, nutzt die Polizei die Anlage dazu, das Lkw-Durchfahrverbot zu kontrollieren.
28-Jähriger innerorts mit 115 km/h unterwegs
Pünktlich zur Verkündung der neuen Pläne wurde Mittwoch Vormittag ein 28-Jähriger mit Tempo 115 auf der Mannesmannstraße erwischt, erlaubt sind dort nur 50 km/h. Um die Hauptunfallursache Geschwindigkeit zu bekämpfen, hatte die Polizei dort für eineinhalb Stunden das Lasermessgerät aufgebaut. Der Mann muss seinen Mercedes jetzt drei Monate lang stehen lassen und bekommt neben dem Fahrverbot noch zwei Punkte und 480 Euro Strafe. 15 weitere Fahrer müssen Verwarngelder zahlen. (we)