Duisburg.. Das Kult-Kleidungsstück aus der Schimanski-Folge „Loverboy“ war zuletzt im Planet ausgestellt. Nach der Insolvenz hat es ein Duisburger gesichert.
Die Jacke ist Kult. Auch in der bisher letzten Schimanski-Folge „Loverboy, die am 10. November 2013 in der ARD ausgestrahlt worden ist, kommt der von Götz George verkörperte Kult-Kommissar nicht ohne das lässige Kleidungsstück aus. Zuletzt war die Original-Jacke im Planet Hollywood im City-Palais zu bewundern. Doch bekanntlich hat das Event-Lokal Insolvenz angemeldet und Anfang des Jahres dicht gemacht. Nun soll die Schimmi-Jacke wieder in Duisburg ausgestellt werden. Diesen Plan verfolgen zumindest Frank Skrube und Burkhard Eick.
Eick ist Gründer der gleichnamigen Agentur mit Sitz in Ennepetal, die Kleindarsteller und Komparsen für die Schimmi-Folge „Loverboy“ besetzt hat. Er und seine Tochter Jasmin Lehmann haben die Original-Jacke mit Einschussloch, (Film-)Blutflecken und schriftlicher Widmung des Hauptdarstellers („Viel Glück! Götz George“) nach den Dreharbeiten geschenkt bekommen und kurz danach dem Planet-Restaurant zur Verfügung gestellt.
Vermittelt hatte das Ganze Frank Skrube. Der 52-Jährige ist vielen in Duisburg als Vorsitzender der DJK Poseidon bekannt, die das Freibad Wolfssee betreibt und auch in diesem Jahr wieder mit der WAZ verschiedene Aktionen beim „Sommer am See“ anbietet.
Klein- und Nebendarsteller
Skrube, im Hauptberuf Marketing- und Abteilungsleiter einer Essener Wohnungsbaugesellschaft, ist aber auch seit einigen Jahren als Klein- und Nebendarsteller in diversen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen und arbeitet für die Agentur Eick.
Und so kam es, dass Skrube die Rolle des Gefängnisdirektors in der Schimanski-Folge „Loverboy“ bekam. „Ich saß mit Götz George zusammen in der Maske. Ein sehr netter, ganz natürlicher Typ, der kein bisschen abgehoben ist“, so Skrube. Und weil „Schimmi“ und auch seine Jacke nun mal einfach zu Duisburg gehören, hat sich der 52-Jährige erst dafür eingesetzt, dass das Kult-Objekt ins Planet kam und nach der Insolvenz dafür gesorgt, dass das wertvolle Kleidungsstück nicht verschwindet. „Dann hätte ich ihm auch den Kopf abgerissen“, sagt Burkhard Eick mit einem Schmunzeln.
So fristet die Jacke, eingefasst hinter Glas, seit vergangenen Dezember ihr Dasein in Skrubes Wohnzimmer, soll nun aber eben wieder von möglichst vielen Duisburgern bewundert werden können. „Wir sind für Vorschläge offen. Das Stadttheater wäre vielleicht eine Option“, sagt Eick, „aber das werden wir jetzt in aller Ruhe mal überlegen.“
Wo soll Schimmis Jacke ausgestellt werden?
Leser, Institutionen oder Firmen können Vorschläge machen, wo Schimmis Jacke ausgestellt werden soll. Für Burkhard Eick und Frank Skrube sind auch wechselnde Stationen in Duisburg vorstellbar – gegen eine monatliche Leihgebühr von 100 Euro. Das Geld soll einem guten Zweck zur Verfügung gestellt werden.
Schicken Sie Ihre Ideen bitte an redaktion.duisburg@waz.de oder an frank.skrube@arcor.de. Weitere Infos bei Frank Skrube unter 0178/16 11 504.