Duisburg. . Geringe Beute, hoher Sachschaden: Hochkonzentriertes Reinigungsmittel verätzt Fußboden. Imkereiverbands-Mitglieder sind schockiert.

Einbrecher haben das Duisburger Bienenmuseum, das seit Ende 2013 auf dem Gelände des Albert-Einstein-Gymnasiums in Rumeln-Kaldenhausen beheimatet ist, in der Nacht auf Montag schwer beschädigt. Die bislang unbekannten Täter haben laut Polizei auf ihrem Beutezug nicht nur alle Räumlichkeiten auf der Suche nach Bargeld durchwühlt, sondern zudem zwei Zehn-Liter-Kanister mit hochkonzentriertem Reinigungsmittel ausgekippt. Dadurch wurde der Bodenbelag derart stark verätzt, dass er nun komplett abgetragen werden muss. Der Sachschaden geht in die Tausende.

„Als wir am Dienstag ins Museum kamen und das Ausmaß der Schäden sahen, waren wir geschockt“, sagte Udo Schmelz, der Vorsitzende des Kreisimkerverbandes Duisburg, der seinen Sitz im 1959 gegründeten Bienenmuseum hat. Gestohlen wurden nach ersten Erkenntnissen zwei Spendendosen, in dem Seminarteilnehmer einen Obolus für das angebotene Essen und Trinken hinterlassen können. „Da waren höchstens 50 Euro drin“, sagt Schmelz. Die Höhe der Beute und der von den Tätern erzeugte Sachschaden stehe in keiner Relation, ärgert sich Schmelz. „Bei uns gibt es nichts zu holen.“

Unbekannte Täter hebelten ein Fenster auf

Laut Polizei hatten die Täter ein Fenster aufgehebelt, um in die Räumlichkeiten an der Schulallee zu gelangen und im Inneren Türen, Schränke und Regale teils massiv zu zerstören. Der für diesen Sonntag, 19. Juli, geplante „Tag der offenen Tür“ im Bienenmuseum zwischen 10 und 16 Uhr soll trotzdem stattfinden – inklusive Bienenwettflug und Exkursionen. Die Imkervereinigung prüft nun den Einbau einer Alarmanlage und weiterer Sicherheitstechnik.

Laut Polizei war dies nicht der einzige Vorfall: In der Nacht von Sonntag auf Montag registrierte sie im gesamten Stadtgebiet 14 Einbrüche. Hinweise möglicher Zeugen an die Polizei unter: 0203/2800.