Duisburg. Zu Spekulationen über das geplante Möbelhaus-Bauprojekt neben dem Duisburger Hauptbahnhof haben jetzt Äußerungen von Möbel Krieger in Berlin gesorgt.

Verwirrung um den Berliner Möbelhaus-Chef Kurt Krieger und sein Duisburger Bauprojekt auf dem alten Güterbahnhof-Gelände neben dem Hauptbahnhof: Die Berliner Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ berichtete in ihrer Ausgabe von Dienstag unter der Überschrift „Kurt Krieger möbliert um“, der Möbelhändler wolle alle seine Grundstücke, auf denen Neubauten geplant seien, bis auf eine Ausnahme, loswerden - es werde jetzt verkauft. Kriegers Grundstückfirma habe dies der Redaktion des Tagesspiegels bestätigt. Einzige Ausnahme, so die Berliner Zeitung, sei ein Projekt in Berlin-Pankow, wo ein ganzes Stadtviertel entstehen solle.

Kurt Krieger
Kurt Krieger © WAZ FotoPool

Bedeutet dies, Möbel Krieger gibt sein Duisburger Projekt „Höffner“-Möbelhaus (52.000 qm/120 Millionen Euro) südlich vom Hauptbahnhof nun überraschend auf? Antwort aus Berlin: „Nein, die Berliner Zeitung hätte richtigerweise schreiben müssen, dass Krieger fast alle seine Grundstücke in Berlin – und nur in Berlin – veräußert.“

Jahrelanges Planfeststellungsverfahren

An dem Duisburger Projekt, so erklärte Projektmanagerin Edda Metz gegenüber unserer Redaktion, halte das Unternehmen weiterhin fest. Krieger hatte sein Neubauvorhaben in Duisburg erst vor Monaten weiter nach hinten verlegt. Zunächst solle ein Möbelzentrum in Hannover-Altwarmbüchen entstehen. Zuvor war das 120 Mio.-Euro-Projekt am Hauptbahnhof wegen des im Dezember 2014 eröffneten Höffner-Palastes in Neuss verschoben worden. Grund war eine Verzögerung des Planfeststellungsverfahrens für einen eigenen Autobahnanschluss, die sich über mehrere Jahre hinzog.