Duisburg. Am Wochenende mussten sich Duisburger Polizisten von Betrunkenen treten und bespucken lassen. In einem Fall waren neun Streifenwagen im Einsatz.
Neun Streifenwagen brauchte es, um einen augenscheinlich betrunkenen BMW-Fahrer zu stoppen. Zeugen hatten beobachtet, wie er durch Bruckhausen fuhr und auf verschiedenen Straßen stark beschleunigte und dann mit quietschenden Reifen bremste. Der 29-Jährige war mit englischen Kennzeichen unterwegs.
Auf der Eilperhofstraße konnten die Beamten das "gefährliche Spektakel", wie es die Polizei nennt, gegen 18 Uhr schließlich stoppen. Gegen eine Kontrolle wehrte sich der Autofahrer mit Spucken und versuchte auch, die Beamten zu treten. Zwei Kollegen wurden leicht verletzt, blieben aber weiter dienstfähig.
Der Mann kam ins Polizeigewahrsam, wo eine Blutprobe entnommen wurde. Gegen ihn läuft jetzt eine Anzeige wegen der Trunkenheitsfahrt und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Außerdem sollte der 29-Jährige dem Amtsrichter vorgeführt werden, wie die Staatsanwaltschaft anordnete.
Beamte getreten
Sehr aggressiv war offenbar auch ein 17-Jähriger, der auf einer Feier nachts um 2 Uhr im Sanitärbereich mehrere Waschbecken beschädigt hatte, außerdem hatte er zwei Männer (20 und 23 Jahre alt) auf der Friedrich-Ebert-Straße in Beeck mit Fußtritten verletzt. Der Randalierer beschimpfte und bespuckte dann noch die alarmierten Polizisten.
Zur "Abkühlung" wurde der junge Mann ins Polizeigewahrsam gebracht und wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. (we)