Duisburg. . Nach einem Unfall zwischen Duisburg und Düsseldorf war es am Donnerstag zu erheblichen Verspätungen und Ausfällen im Bahnverkehr gekommen.
Nach einem tödlichen Personenunfall war am Donnerstagnachmittag der Duisburger Hauptbahnhof eine knappe Stunde lang komplett gesperrt. Erst nach 16 Uhr konnten erste Züge wieder fahren, der gesamte Zugverkehr war erst nach 17 Uhr wieder möglich.
Die Regionalbahn 35 war gerade vom Hauptbahnhof auf den Weg Richtung Düsseldorf, als sich ein Unfall ereignete. Der Lokführer gab umgehend einen Notruf ab und brachte die Bahn zum Stillstand. "In der Folge werden erstmal alle Ampeln auf den Gleisen im und rund um den Duisburger Hauptbahnhof auf rot geschaltet, bis klar ist, welche Strecken für den Verkehr wieder freigegeben werden können", erklärte ein Sprecher der Bahn auf Nachfrage.
Verspätungen im Bahnverkehr
Am Nachmittag stoppten deshalb alle Züge, die ab Duisburg oder über Duisburg fahren, was zu teils erheblichen Verspätungen und Ausfällen in der ganzen Region führte. Die Züge hatten zum Teil bis zu 100 Minuten Verspätung. Tausende Pendler waren mitten im Berufsverkehr davon betroffen. Insgesamt zählte die Bahn mehr als 1400 Verspätungsminuten und 65 Züge, für die der Fahrplan zur Makulatur wurde.
Pöbelei gegen Lokführer führte zu weiteren Verspätungen
Nachdem gegen 17 Uhr der Fernverkehr sowie die S- und Regionalbahnen zumindest wieder eingleisig die Strecke befahren konnten, ließ ein Fahrgast wohl wegen der Verspätungen seinem Unmut freien Lauf. Am S-Bahnhof Schlenk pöbelte er einen Lokführer an, was die Weiterfahrt des Zuges verhinderte und weitere Verspätungen nach sich zog. Inzwischen sind aber alle Strecken wieder frei.
Zum Unfall zwischen Duisburg-Hbf und Bissingheim hat die Bundespolizei Ermittlungen aufgenommen. (we)