Es wäre doch wirklich nur richtig, wenn die Stadt den Eltern die Kitagebühren erstatten könne. Das sollte man der Bezirksregierung noch mal nahe bringen, formuliert die Duisburger SPD eher wachsweich ihre Forderungen angesichts des andauernden Streiks der Erzieherinnen. Die örtliche FDP wird in ihrem Antrag schon deutlicher: „Der Rat der Stadt beschließt, denjenigen Eltern, deren Kinder aufgrund des Streiks der Erzieherinnen nicht in den städtischen Kindertagesstätten betreut werden können, die Elternbeiträge für die Tage, an denen eine Betreuung streikbedingt nicht möglich ist, aus Fairnessgründen und auf freiwilliger Basis zu erstatten“. Einig sind sich die Sozialdemokraten und die Liberalen aber auf jeden Fall in dem Punkt, dass die Rückerstattung von Kindergartengebühren bei Streiks künftig eindeutig geregelt werden muss. Die FDP hat das schon mal vorformuliert: „Finden in einer Kindertageseinrichtung der Stadt Duisburg vorübergehend keine Betreuungsmaßnahmen statt (z.B. wegen eines Streiks) und werden den Eltern von der Stadt in dieser Zeit auch keine Ersatzplätze oder andere Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder angeboten, werden die gezahlten Elternbeiträge und Verpflegungskosten anteilig zurück erstattet.

Gestern hatten Eltern vor dem Rathaus demonstriert. Wegen des Lärms musste eine Sitzung abgebrochen werden.