Duisburg. Offenbar halten sich nicht viele Fahrer an das Tempolimit vor der Großbaustelle A40-Rheinbrücke. Zum Schutz der Verkehrshelfer wird dort nun geblitzt.

Rücksichtslose Autofahrer zwingen die Autobahnpolizei nun dazu, die Kontrollen vor der Großbaustelle an der A40-Rheinbrücke zu verschärfen. Wiederholt hat die Polizei vor der Einfahrt in die einspurige Fahrbahn in Höhe Duisburg-Häfen Autofahrer erwischt, die trotz Tempolimits deutlich mehr als 100 Stundenkilometer auf dem Tacho hatten. Insbesondere in den verkehrsärmeren Zeiten, wenn es keine Staus gibt, halten sich nur wenige Fahrer an die vorgegebene Geschwindigkeit.

Noch bis Mitte Juni ist die A40 in Richtung Venlo einspurig. (Udo Milbret)
Noch bis Mitte Juni ist die A40 in Richtung Venlo einspurig. (Udo Milbret) © Udo Milbret

Eigentlich gilt hier streckenweise sogar nur Tempo 40. Bereits kurz hinter dem Kreuz Duisburg müssen Autofahrer, die in Richtung Venlo unterwegs sind, die Geschwindigkeit reduzieren. "Grund hierfür ist neben der Gefährlichkeit des Baustelleneinlaufs unter anderem der Schutz der dort eingesetzten Verkehrshelfer", erklärt ein Sprecher der Autobahnpolizei. Die Verkehrshelfer von Straßen NRW, die gemeinsam mit Streifen der Autobahnpolizei dort postiert sind, sollen dafür sorgen, dass Fahrzeuge über 3,5 Tonnen an der Ausfahrt Häfen auch die Autobahn wirklich verlassen.

Deshalb kündigt die Polizei nun an, das Tempolimit vor der Baustelle massiv zu überwachen. "Temposündern drohen empfindliche Geldbußen und Fahrverbote, die in Extremfällen drei Monate betragen können", so die Polizei. Noch bis wenigstens Mitte Juni soll die Autobahn in Richtung Venlo einspurig bleiben, damit die die Risse an den Stahlträgern der Neuenkamper Rheinbrücke geschweißt werden können. (mawo)