Bei den Untersuchungen zu dem tödlichen Unfall auf der B 288, bei dem in der vergangenen Woche vier Menschen starben und ein 15-jähriges Mädchen schwer verletzt wurde, sind die Ermittler einen Schritt weitergekommen. Nach einer vorläufigen Einschätzung des mit der Unfallanalyse beauftragten Gutachters, lag die Geschwindigkeit des unfallverursachenden Fahrzeugs zwischen 90 und 120 km/h, wie die Polizei jetzt mitteilte.
Damit sind die Gerüchte von einem weit höheren Tempo endgültig widerlegt. Im Internet hatten kurz nach dem Unfall Gerüchte kursiert, dass der Mercedes-Fahrer in der Tempo 50-Zone mit einer Geschwindigkeit von 190 km/unterwegs gewesen sein sollte. Das hatte schon zu dem Zeitpunkt Ramon van der Maat, Sprecher der Polizei Duisburg, umgehend in das Reich der Fantasie verwiesen.
Zudem bezieht die Polizei bei ihren Ermittlungen inzwischen auch eine medizinische Ursache beim 47 Jahre alten Mercedes-Fahrer als Grund für den Unfall ein. „Es gibt schon Hinweise in diese Richtung“, erklärte eine Polizeisprecherin gestern auf Anfrage.